Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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9686 ebenſo ſchwer wie die Queckſilberſäule im ſogenannten “Queck-
ſilber-Barometer” in jedem Augenblick:
“fällt” das Queckſilber
in der Röhre, ſo nimmt ſein Gewicht ab, alſo auch das der
über uns lagernden Luft, ſteigt es, ſo erhöht ſich der Luft-
druck.
Die Höhe der Queckſilberſäule wird in Millimetern gemeſſen (im Durchſchnitt beträgt ſie 760 Millimeter), und die
Anzahl der Millimeter wird nun an jedem Morgen von zahl-
25[Figure 25]Fig. 24.
Wetterkarte.
766 770 775 776 776 775 765 770 770 765 760 770 765 760
reichen Stationen Euro-
pas an die Hamburger
Seewarte depeſchiert.
Wenn man nun die Orte
mit gleichem Barometer-
ſtand (750, 755, 760,
765, 770 A.
mm, alſo
von 5 zu 5 Millimetern)
durch Linien verbindet,
ſo kann man mit größter
Leichtigkeit alsbald er-
kennen, wo an dem be-
treffenden Morgen der
tiefſte Barometerſtand,
das ſogenannte “baro-
metriſche Minimum”, ſich
befindet.
In dieſem Ge-
biet herrſcht, wie wir geſehen haben, ein aufſteigender Luft-
ftrom, und die fortſtrömende Luft wird dann erſetzt, indem
von allen Seiten her die Luft zuſtrömt — als Wind.
Durch
die Erddrehung wird bewirkt, daß die Winde nicht genau
ins Zentrum des “Minimums” einſtrömen, ſondern etwas ſeit-
wärts abgelenkt werden, ſo wie es unſere Fig.
25 veran-
1

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