Bošković, Ruđer Josip, Abhandlung von den verbesserten dioptrischen Fernröhren aus den Sammlungen des Instituts zu Bologna sammt einem Anhange des Uebersetzers

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106102Abhandlung achtet man nun dieſe, und ſuchet nach voriger
Art das m, erhält man auch d m.
Setzet man,
daß die halben Durchmeſſer der Flächen allein
bekannt ſind, giebt dennoch die Formel - {d r/r r} =
{d m/f} das d m, ohne daß man die größe m ſuche;
denn man hat aus derſelben d m = - {f d r/r r},
allwo f = - {a b/a - b}, weil {1/f} = {1/a} - {1/b}.
140. Das meiſte lieget demnach an dem,
daß die Brennweiten zweyer ungleich gearteter
Straalengattungen richtig gefunden werden,
welches zuwege zu bringen ſich Newton ver-
ſchiedener Mittel gebrauchte, die er in ſeiner
Dptik 1 Buch.
2 Theil. 7 Satz. 16 Verſuch. an-
führet.
Er färbte die halbe Seite eines ſteifen
Papiers mit rother Farbe, die andre mit einer
violeten, und umwand es etlichmal mit einem
ſchwarzen Seidenfaden:
er ſtellte hart dabey ein
ſtarkes Licht, um ſelbes gut zu beleuchten:
gegenüber ſtund eine Glaslinſe, welche die vom
Papier zurückgeworfenen Straalen auffieng,
und deſſen Bild in ſeiner Brennweite abmalte:

er maß den Abſtand, als die Fäden am dent-
lichſten zu ſehen waren, und ſand ſelben für
den rothen Theil größer, als für den violeten;

der erſte aus denſelben war r, und der Unter-
ſchied d r.
141. Allein dieſer Unterſchied war ſehr
klein, weil die Farben von dergleichen Körpern
nicht einfach ſind, ſondern vermiſcht.

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