Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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10886Von der Zubereitung und dem Gebrauch Theile von den beſagten Schenkeln die vorgegebene Linie in drey gleiche Theile
theilen, und ſo we@ters.
Wann aber die Eintheilung zu den regulairen Polygonen zu machen
verlanget wird, theilet man den Schenkel des Theilzirkels in 2.
gleiche Theile,
nimmt mit einem gemeinem Zirkel accurat ſeine Helfte, und trägt ſolche in
einer Oeffnung aus den Zahlen 6.
von jeder Seite in der Linea Polygonorum
des Proportionalzirkels auf, nimmt ferner, nachdem dieſer in ſeiner Oeff-
nung geblieben, die Weitezwiſchen den Zahlen 3.
von den gleichſeitigen Tri-
angel, und trägt ſelbige auf den Schenkel des Theilzirkels, indeme man zu
äuſſerſt im beſagtem Schenkel anfängt, bey welcher man die Zahl 3.
ſetzen
muß;
man nimmt überdas die Weite zwiſchen den Zahlen 4. auf dem Pro-
portionalzirkel vor das Quadrat oder Viereck, träget ſolche auf eben den
Schenkel des Theilzirkels, und ſetzet eben die Zahl 4.
dazu; man nimmt
gleichfals mit einem gemeinem Zirkel die We@te zwiſchen den Zahlen 5.
bey
einer und der andern Seite auf der Linea Polygonorum im Proportional-
Zirkel, träget dieſe Länge auf den Schenkel des Theilzirkels auf, und notiret
es mit eben der Zahl 5.
vor ein Fünfeck, und alſo verfähret man gleicher-
maſſen vor das Siebeneck, und@ vor alle andere Vielecke, bis auf das Zwölf-
eck.
Es wäre unnützlich das Sechseck darauf anzudeuten, weilen ſchon der hal-
be Diameter eines jeden Zirkels ſeine Peripherie in 6.
gleiche Theile theilet.
Es iſt nicht undienlich hier zu merken, daß die Seite eines Drey-Vier-
und Fünfecks gröſſer, als der halbe Diameter eines Zirkels, in welchen man
ſolche einſchreiben will, hingegen aber die Seite eines Sieben-Achtecks,
und aller übrigen kleiner, als der halbe Diameter des Zirkels, in welchen
ſelbige eingeſchrieben ſind, ſeyn.
Der Nutz davon ift leicht, und wird wie folgt practi@iret; wann man,
zum Exempel, ein Fünfeck in eine@ vorgegebenen Zirkel einzuſchreiben verlan-
get, ſo verſchiebet man den Kopf, alſo, daß das Mittel der Schraube als-
dann über der Zahl 5.
der Polygonen veſt angeſchraubet werde, nimmt
mit dem kürzern Schenkeln des Theilzirkels den halben Diameter des Zirkels
und wendet den beſagten Zirkel, ohne etwas davon zu verändern, um,
ſo wird die Weite der längern Schenkel den Zirkel in fü@f gleiche Theile
theilen.
Wollte man aber ein Siebeneck einſchreiben, wird die Schraube über
der Zahl 7.
veſt geſtellet, und mit dem längern Schenkeln der halbe Durchmeſ-
ſer des vorgegebenen Zirkels genommen, da dann die Oeffnung der kürzern
Schenkel, wann beſagter Zirkel umgewendet worden, den Zirkel in ſieben
gleiche Theile theilen wird.
Von dem Stangenzirkel.
Dieſer Zirkel wird ein Stangenzirkel genennet, weilen er mit einer
11Tab. VIII.
Fig. K.
viereckigten Stange aus Kupffer, Meßing, oder dazu wol

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