110liiijVon mancherlei wunderbaren
klein feür darunder/ vnnd ein geſchirr E F/ ſo lauffet allenthalben ſo vyl
gůtes waſſer harauß/ das man vyl menſchẽ mit erhalten mag. dann wann
es nitt mehr lauffet/ hebet man daunden das eyſſen blech auff/ vnd nim-
met die erden harauß/ vnnd thůt anders hinein. alſo mag man mit wenigẽ
holtz vyl gůtes waſſer haben. Diſes iſt am aller kommlicheſten wo die er den
brennet/ wie geſagt iſt/ in vylen orthen deß Teütſchen lands/ oder wo die
ſtein/ als in Schotland. Es iſt aber allenthalben der růß von dem käm̃in
gar gůt darzů/ die weil der langſam̃ brennnet vnnd das feüwr lang behal-
tet. dann er brennet etwan zwen gantze tag aneinanderen.
gůtes waſſer harauß/ das man vyl menſchẽ mit erhalten mag. dann wann
es nitt mehr lauffet/ hebet man daunden das eyſſen blech auff/ vnd nim-
met die erden harauß/ vnnd thůt anders hinein. alſo mag man mit wenigẽ
holtz vyl gůtes waſſer haben. Diſes iſt am aller kommlicheſten wo die er den
brennet/ wie geſagt iſt/ in vylen orthen deß Teütſchen lands/ oder wo die
ſtein/ als in Schotland. Es iſt aber allenthalben der růß von dem käm̃in
gar gůt darzů/ die weil der langſam̃ brennnet vnnd das feüwr lang behal-
tet. dann er brennet etwan zwen gantze tag aneinanderen.
Diſen fund hab ich wöllẽ flyſſiglich erzelle/ weil ich vernom̃en/ das kü-
nig Franciſcus der erſt künig inn Franckreich/ dem werckmeiſter fünff bun
dert cronen geſchencket hat/ wie woles ein einfaltige kunſt iſt. doch wie ich
hör hatin diſem hãdel des künigs freygebigkeit mehr vermögen/ dañ dz di-
ſer ſchlecht fund dem werckmeiſter etwas geſchadet habe. Wölte gott es het
te diſer künig von kriegen gelaſſen vñ hette ſich gar auff die rugẽr gelegt/ zů
welchen er erboren war. Er hette mögen dem Ptolemeo vergleichet werdẽ/
welcher den gůten künſten vnnd libereyen ſo vyl gůtes bewiſen hatt/ aber
wir wöllend auff das ander kommen.
nig Franciſcus der erſt künig inn Franckreich/ dem werckmeiſter fünff bun
dert cronen geſchencket hat/ wie woles ein einfaltige kunſt iſt. doch wie ich
hör hatin diſem hãdel des künigs freygebigkeit mehr vermögen/ dañ dz di-
ſer ſchlecht fund dem werckmeiſter etwas geſchadet habe. Wölte gott es het
te diſer künig von kriegen gelaſſen vñ hette ſich gar auff die rugẽr gelegt/ zů
welchen er erboren war. Er hette mögen dem Ptolemeo vergleichet werdẽ/
welcher den gůten künſten vnnd libereyen ſo vyl gůtes bewiſen hatt/ aber
wir wöllend auff das ander kommen.
Die weil das beſt waſſer eintweders auß der erdẽ/ oder kreüterẽ zůſam̃en
11Ciſternen zů
zebereyten. geleſen oder gegraben wirt/ oder võ dem meer har verderbt zů vns kom̃et/
oder von den himmel. iſt von den erſten dreyen gatungen geſagt. von dem
erſten hie an diſem orth/ von dem anderen vnd dritten in den bücheren võ
den ſubtiliteten. darumb iſt offenbar/ daß man kein anderen weg erfinden
mag/ wan wir denvierten auch habend außgelegt. Welches nun von him̃el
harab kommet/ ſammlet man in den grůbẽ/ welche die Venediger Sixter
nen nennend. Man grabt in fiereckechte oder runde grůben als groß wie
man will/ vnnd machet ein mauren zů ring harumb/ zwen oder drey ſchrit
höher/ dañ der boden zů nidereſt iſt/ den boden beſetzet man mitt marmor-
ſtein. man machet allenthalben ein gewelb darob zů auſſereſt heldet man dz
pflaſter ein wenig/ vnnd machet doſelbſten etliche löcher/ welche das waſ-
ſer ob den marmorſteinen brunnentrog allenthalben auß dem eingeſchloſ-
ſen orth leyttet. diſer brunnentrog ſoll gar nit rünnen/ darumb ſollend alle
ſpelt mit pflaſter wol vermachet ſein. Auß dem bruñentrog ſollen geheldet
känel in den grabẽ ghen/ höltzene/ irdiſche/ gleßene oder ſilbere. der graben
erhebt ſich allgemach/ alſo daß alles waſſer in der mitte ſeye. geleich oben da
rüberſetzet mã einẽ ſod das waſſer auß zů ſchöpffẽ. der ſixtern hatt zů nider
ſtẽ ein marmorſteinẽ pflaſter/ das mit gůtẽ zeüg gemachet iſt/ dergeleichen
auch die örther/ ſo weit dz waſſer reychẽ mag/ do mit nit das geſam̃let waſſer
zerlauffe o{der} verderbt werde. Was für blatz überig iſt zwüſchen dem gewölb
vñ höltzenen bruñentrog/ ſo vmb den ſixternen iſt/ erfüllet mã zů erſtẽ mit
ſand/ demnach auch mit ſchwüm̃en. Alſo lauffet das waſſer lauter harfür/
vnnd über diſes daß es das aller geſündeſt ſo mag getruncken werden/ ver
dirbt es auch nit/ ob es wollang vmbewegt bleibt/ weliches ein zeichen iſt
des beſten waſſers.
11Ciſternen zů
zebereyten. geleſen oder gegraben wirt/ oder võ dem meer har verderbt zů vns kom̃et/
oder von den himmel. iſt von den erſten dreyen gatungen geſagt. von dem
erſten hie an diſem orth/ von dem anderen vnd dritten in den bücheren võ
den ſubtiliteten. darumb iſt offenbar/ daß man kein anderen weg erfinden
mag/ wan wir denvierten auch habend außgelegt. Welches nun von him̃el
harab kommet/ ſammlet man in den grůbẽ/ welche die Venediger Sixter
nen nennend. Man grabt in fiereckechte oder runde grůben als groß wie
man will/ vnnd machet ein mauren zů ring harumb/ zwen oder drey ſchrit
höher/ dañ der boden zů nidereſt iſt/ den boden beſetzet man mitt marmor-
ſtein. man machet allenthalben ein gewelb darob zů auſſereſt heldet man dz
pflaſter ein wenig/ vnnd machet doſelbſten etliche löcher/ welche das waſ-
ſer ob den marmorſteinen brunnentrog allenthalben auß dem eingeſchloſ-
ſen orth leyttet. diſer brunnentrog ſoll gar nit rünnen/ darumb ſollend alle
ſpelt mit pflaſter wol vermachet ſein. Auß dem bruñentrog ſollen geheldet
känel in den grabẽ ghen/ höltzene/ irdiſche/ gleßene oder ſilbere. der graben
erhebt ſich allgemach/ alſo daß alles waſſer in der mitte ſeye. geleich oben da
rüberſetzet mã einẽ ſod das waſſer auß zů ſchöpffẽ. der ſixtern hatt zů nider
ſtẽ ein marmorſteinẽ pflaſter/ das mit gůtẽ zeüg gemachet iſt/ dergeleichen
auch die örther/ ſo weit dz waſſer reychẽ mag/ do mit nit das geſam̃let waſſer
zerlauffe o{der} verderbt werde. Was für blatz überig iſt zwüſchen dem gewölb
vñ höltzenen bruñentrog/ ſo vmb den ſixternen iſt/ erfüllet mã zů erſtẽ mit
ſand/ demnach auch mit ſchwüm̃en. Alſo lauffet das waſſer lauter harfür/
vnnd über diſes daß es das aller geſündeſt ſo mag getruncken werden/ ver
dirbt es auch nit/ ob es wollang vmbewegt bleibt/ weliches ein zeichen iſt
des beſten waſſers.
Das waſſer aber ſo von dem regen herab fallet iſt mehr ein artzney dann
den geſunden nützlichen. wir wöllend harnoch von dem reden/ vnnd auch
wie fruchtbar diſes ſeye. es iſt nun genůg/ das ich anzeige/ daß diſe auch in
den groſſen vnnd langwirenden regen/ nit über zehen ſchrit hinab gange.
den geſunden nützlichen. wir wöllend harnoch von dem reden/ vnnd auch
wie fruchtbar diſes ſeye. es iſt nun genůg/ das ich anzeige/ daß diſe auch in
den groſſen vnnd langwirenden regen/ nit über zehen ſchrit hinab gange.