Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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None
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111
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111
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">Pollen</
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>
). </
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echoid-s1379
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preserve
">Staubbeutel und Staubfaden zuſammengenommen
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/>
machen ein
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sp
">Staubblatt</
emph
>
aus. </
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>
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echoid-s1380
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="
preserve
">Wir werden ſehen, daß die
<
lb
/>
Staubblätter die männlichen Organe ſind. </
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<
s
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echoid-s1381
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preserve
">Den Mittelpunkt
<
lb
/>
der Blüte nehmen die
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="
sp
">Stempel</
emph
>
, die weiblichen Organe, ein,
<
lb
/>
die am Grunde eine bauchige Erweiterung, den
<
emph
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="
sp
">Frucht-
<
lb
/>
knoten</
emph
>
, Fr, zeigen. </
s
>
<
s
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echoid-s1382
"
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="
preserve
">Der Fruchtknoten trägt ein ſtielförmiges
<
lb
/>
Gebilde, den
<
emph
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="
sp
">Griffel</
emph
>
, G, der an ſeinem Gipfel in ein klebrig-
<
lb
/>
feuchtes Ende, die ſogenannte
<
emph
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="
sp
">Narbe</
emph
>
, Na, ausläuft. </
s
>
<
s
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="
echoid-s1383
"
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="
preserve
">Nicht
<
lb
/>
immer iſt die Blütendecke einfach, wie in unſerem Fall, häufig
<
lb
/>
ſcheidet ſie ſich in einen äußeren, meiſt kleineren und grünen
<
lb
/>
Teil: </
s
>
<
s
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echoid-s1384
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">den Kelch, und in einen zarten, prächtig gefärbten
<
lb
/>
größeren Teil: </
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>
<
s
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echoid-s1385
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">die
<
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="
sp
">Krone</
emph
>
.</
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<
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echoid-s1386
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<
p
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<
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echoid-s1387
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="
preserve
">Man hat in dem gewählten Falle der Nießwurz triftigen
<
lb
/>
Grund anzunehmen, daß die in unſeren Figuren mit Ne be-
<
lb
/>
zeichneten Gebilde, die einen ſüßen Saft, den “
<
emph
style
="
sp
">Nektar</
emph
>
“, oder
<
lb
/>
weniger gut “Honig”, ausſondern und enthalten, im Laufe der
<
lb
/>
Generationen aus der inneren Blütendecke hervorgegangen
<
lb
/>
ſind, ſo daß demnach der einzige Kreis der Blütendecke Bd
<
lb
/>
dem Kelch entſprechen würde. </
s
>
<
s
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echoid-s1388
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preserve
">Die zwiſchen Bd und den
<
lb
/>
Staubblättern St eingeſchalteten Tüten bezeichnet man als
<
lb
/>
<
emph
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="
sp
">Nektarien</
emph
>
, weniger gut als Honigbehälter oder -Gefäße
<
lb
/>
oder mit Sprengel als
<
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="
sp
">Saftbehältnis</
emph
>
: </
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<
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echoid-s1389
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preserve
">auf die hohe Wichtig-
<
lb
/>
keit dieſer Organe im Leben der Blumen werden wir gleich
<
lb
/>
eingehen.</
s
>
<
s
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echoid-s1390
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<
p
>
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echoid-s1391
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preserve
">Durchſchneiden wir den Fruchtknoten Fr der Länge nach,
<
lb
/>
ſo ſehen wir ihn hohl und eine Längsſeite trägt kleine,
<
lb
/>
eiförmige Körper E, aus denen unter gewiſſen Bedingungen
<
lb
/>
die Samen werden, alſo jene Gebilde, die in den Erdboden
<
lb
/>
gebracht, zu neuen Pflanzenindividuen auswachſen.</
s
>
<
s
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="
echoid-s1392
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div
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echo
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