116112Abhandlung
habt hat, durch die widrige Brechung in dem
zweyten Prisma wiederum bekommt, ſo verhält
ſich ihre Brechungskraft, die durch m - 1,
M - 1 ausgedrückt wird, umgekehrt wie die
Winkel der Prisma; und im Gegentheile,
wenn die Brechungskraft im umgekehrten Ver-
hältniſſe der Winkel ſtehet, giebt ſie ihm wie-
derum ſeine vorige Richtung.
zweyten Prisma wiederum bekommt, ſo verhält
ſich ihre Brechungskraft, die durch m - 1,
M - 1 ausgedrückt wird, umgekehrt wie die
Winkel der Prisma; und im Gegentheile,
wenn die Brechungskraft im umgekehrten Ver-
hältniſſe der Winkel ſtehet, giebt ſie ihm wie-
derum ſeine vorige Richtung.
169.
Denn vermöge (163) iſt r = (m
- 1) c, und R = (M - 1) C: wird nun
durch die Brechung R des zweyten Prisma
die Brechung r des erſten aufgehoben, ſind
dieſe Werthe einander gleich, und ſtehet des-
wegen c: C = M - 1: m - 1. Gleicher-
geſtalt, wenn dieſe Proportion angehet, hat
man (m - 1) c = (M - 1) C, oder r = R.
- 1) c, und R = (M - 1) C: wird nun
durch die Brechung R des zweyten Prisma
die Brechung r des erſten aufgehoben, ſind
dieſe Werthe einander gleich, und ſtehet des-
wegen c: C = M - 1: m - 1. Gleicher-
geſtalt, wenn dieſe Proportion angehet, hat
man (m - 1) c = (M - 1) C, oder r = R.
170.
Läßt man durch zwey ſo geſtaltete
Prisma zwey ungleich geartete Straalen mit
einer gemeinſchaftlichen Richtung durchgehen,
daß ſie auch im Ausgange eine gleiche Richtung
überkommen, und die Farbenzerſtreuung (die
durch d m, d M angezeigt wird) hinweg falle;
ſo wird dieſe Zerſtreuungskraft ſich umgekehrt
wie die Winkel der Prisma verhalten; und
im Gegentheile A.
Prisma zwey ungleich geartete Straalen mit
einer gemeinſchaftlichen Richtung durchgehen,
daß ſie auch im Ausgange eine gleiche Richtung
überkommen, und die Farbenzerſtreuung (die
durch d m, d M angezeigt wird) hinweg falle;
ſo wird dieſe Zerſtreuungskraft ſich umgekehrt
wie die Winkel der Prisma verhalten; und
im Gegentheile A.
171.
Man hat (164) d r = c d m, d R
= C d M. Es ſind aber dieſe Werthe gleich,
wenn der zweyte Brechungsunterſchied d R den
erſten d r vernichtet; mithin wird c: C =
d M: d m. Nimmt man hingegen an, das c:
C = d M: d m, hat man auch c d m =
C d M.
= C d M. Es ſind aber dieſe Werthe gleich,
wenn der zweyte Brechungsunterſchied d R den
erſten d r vernichtet; mithin wird c: C =
d M: d m. Nimmt man hingegen an, das c:
C = d M: d m, hat man auch c d m =
C d M.