Bošković, Ruđer Josip, Abhandlung von den verbesserten dioptrischen Fernröhren aus den Sammlungen des Instituts zu Bologna sammt einem Anhange des Uebersetzers

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128Abhandlung achtung war bey den Künſtlern ſo groß, daß
ſie alle Hoffnung, die dioptriſche Fernröhre
zur Vollkommenheit zu bringen, ablegten, und
allein auf die Spiegelteleſkope ihren Fieiß
wendeten, welche, wenn ſte auch ſehr kurz
wäre, es doch den größten dioptriſchen bevor
thäte.
5 Es bauete Newton ſeine Meinung auf
folgenden Grund:
er ſchloß nämlich aus den
angeſtellten Verſuchen, daß ein Lichtſtraal aus
verſchiedenen Körpern, durch welche er allmäh-
lich fortgepflanzet wird, nur dazumal obne ſich
in die Farben zu zertheilen ausfahren könnte,
da er bey dem Ausgange eben diejenige Rich-
tung wieder bekommt, die er in dem Eingange
gehabt hat;
ſo oft aber die Richtung nicht
einerley wäre, müßte ſich das Licht in ungleich
geartete Straalen von einander abſondern, oder,
welches eben ſo viel heißt, ſo oft noch etwas
von der Brechung in dem Ausgange übrig
bliebe, wäre nothwendig auch etwas von dem
Unterſchiede derſelben übrig, welcher ſich in un-
gleichen Straalen zeiget, und mithin nicht
könnte gänzlich aufgehoben werden, es wäre denn
die ganze Wirkung der Straalenbrechung durch
widrige Biegungen vernichtet.
Er ſetzte über
dieß hinzu, er habe die Sache alſo befunden,
da er die Lichtſtraalen durch gläſerne Dreyecke,
die in ein mit Waſſer gefülltes Prisma ver-
ſenkt waren, durchfahren ließ.
Und wenn es
ſich alſo verhält, ſo iſt ganz leicht zu ſchließen,
daß ſich der Fehler, der aus dem Unterſchiede
der Straalenbrechung entſtehet, bey durch Lin-
ſenförmige Gläſer geſtalteten Bildern

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