Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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121
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121
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der Pfeil andeutet — mit einem zugeſpitzten Gegenſtand, z. </
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echoid-s1520
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">B.
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lb
/>
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echoid-s1521
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preserve
">mit einer Bleiſtiftſpitze, in die Kronenröhre von ihrem Schlunde
<
lb
/>
aus hinein, ſo treten die Staubblätter, die bis dahin in der
<
lb
/>
Höhlung der Oberlippe verborgen waren, plötzlich hervor, ſo
<
lb
/>
daß ſie die bei b angegebene Lage einnehmen. </
s
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<
s
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echoid-s1522
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preserve
">Wenn ſich
<
lb
/>
nun eine Hummel auf den ihr bereiteten Sitz der Unterlippe l
<
lb
/>
niederläßt und mit ihrem Kopf und Rüſſel in die Kronenröhre
<
lb
/>
eindringt, wie vorher die Bleiſtiftſpitze, um den im tiefſten
<
lb
/>
Grunde der Röhre vorhandenen Honigſaft aufzuſaugen, ſo
<
lb
/>
treten alſo die Staubbeutel, wie gezeigt, heraus, fallen auf den
<
lb
/>
behaarten Rücken des Tierchens und laſſen dort reichlich
<
lb
/>
Blütenſtaub zurück. </
s
>
<
s
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echoid-s1523
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preserve
">Hört der Druck des Rüſſels auf den am
<
lb
/>
Grunde der Staubblätter befindlichen Hebelmechanismus auf,
<
lb
/>
ſo kehren die Staubbeutel wieder in ihre geſchützte Lage
<
lb
/>
zurück.</
s
>
<
s
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echoid-s1524
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echoid-s1525
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">Abbildung 2 in Figur 38 ſtellt den Staubblattapparat für
<
lb
/>
ſich dar. </
s
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<
s
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echoid-s1526
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preserve
">Mit f ſind die beiden an ihrem freien Ende der
<
lb
/>
Krone anſitzenden Staubfäden bezeichnet, die am anderen Ende
<
lb
/>
gelenkig mit den beiden Balken p b verbunden ſind. </
s
>
<
s
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echoid-s1527
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="
preserve
">p iſt das
<
lb
/>
den Eingang der Kronenröhre gewöhnlich verſperrende platten-
<
lb
/>
förmige Organ, b ſind die Staubbeutel.</
s
>
<
s
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echoid-s1528
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echoid-s1529
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">Wie beſchrieben verhält ſich alſo eine im Reifezuſtande
<
lb
/>
der Staubblätter befindliche Blume; </
s
>
<
s
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echoid-s1530
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preserve
">tritt dieſelbe in den Reife-
<
lb
/>
zuſtand der Stempel ein, ſo verlieren die Staubblätter ihre
<
lb
/>
Lebensfähigkeit, und die Spitze des Griffels ſenkt ſich ſo weit
<
lb
/>
im Bogen hinab, daß die nunmehr auseinander klaffenden
<
lb
/>
beiden klebrigen Narbenzipfel n bei einem jetzt erfolgenden
<
lb
/>
Inſektenbeſuch ihrerſeits den Rücken des Tierchens berühren
<
lb
/>
müſſen und ſo den mitgebrachten Blütenſtaub aufnehmen
<
lb
/>
können. </
s
>
<
s
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echoid-s1531
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preserve
">Der nach unten hin weiſende Narbenſchenkel iſt
<
lb
/>
länger als der obere, gleichſam ein beſonders vorgeſtreckter
<
lb
/>
Finger, der ſich eifrig bemüht, einen beſtimmten Gegenſtand
<
lb
/>
zu berühren.</
s
>
<
s
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echoid-s1532
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