Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

Table of figures

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[121] N
[Figure 122]
[123] I Z
[Figure 124]
[125] Küpfer blat. N°. 19.1 2 3 4 x z
[126] 5 14 13 12 A B C D E F M G H L K I O N P Q R
[127] A B
[Figure 128]
[Figure 129]
[Figure 130]
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122Der Erſte Theyldiß Buchs / Cap. 17. man nur ein Maur aufführen/ einen Lauffgang ganß ticff/ſchier biß vndẽ auffdz Waſ-
ſcr
/oder ein ſchuh oder ſechs darüber machen/ damit die Schützen durch die Scharten bür-
ſten
können/ Es müßte aber der Wahlein ſchuh zehen oder zwölff von der Mauren ange-
11Anlegung des
Wahls
.
legt oder geſchütt werden/daß er die Maur nicht drenge oder hinauß trucke/ſonder jedes ſei-
22Porten. nen freyen Stand vnd Läger haben mög.
Es ſollen auch allwegen Porten durch den Wahl
zwiſchen
die Bollwerck oder Paſteyen / vnd keine durch ein Paſteyen oder Bollwerck ge-
ordnet
werden.
Da aber keine Porten in mitten durchgiengen/ muß man doch ein Porten
oder
Pörtlen machen/ die tieff ligt / vnd die Schwöll die Waſſerhöhe im Graben erreicht
33Waſſer Pörtlen. 10.
ſchuh weit/ vnd alſo hoch/ deßgleichen Gewölb/ in ſolcher maß/ durch den Wahl gehn/
das
man dardurch auffs Waſſer/ auch in den Zwinger kommen kan/ vnd mit einer ſtarcken
Porten
verſehen/ diſe Porten braucht man zum außfall vbers Waſſer in Lauffgraben / da
man
hinüber brucken oder fahren muß/wie hernach angezeygt wird werden.
Die Maur aber/ von Lit. Q biß in die Streichen ans ort Lit. R die muß völlig drey
44Das Stuck Q R
Ander
Corrtina.
ſchuh dicker (jnnwendig zu) dann die ander/ mit Pfeylern vnd drüber beſchloſſenen Ge-
wölberen
wol verſchen ſein.
Sie zeucht ſich auch von Q biß R allgemach inn die höhe hinauß/ dem Stand Lit.
F auch derſelben Bruſtwehr gleich/ damit ſie den anlauff des Wahls vnd die Bruſtwehr
gegen
dem Graben vnd Streichen zu / veſt halten könne/ auff das die ober vorder Strei-
chen
ihr ſtärck vnd gewalt brauchen vnd anlegen mögen/ Demnach aber der Feind/ dieſe
ſtarcke
vörder ober Streich nicht nemmen kan/ ſo mag er ſie auch nit fallen/ noch etwas da-
von
weg ſchieſſen/ dann es vom Lauff herauff gantz leg/ der Wahl wol auffgeſetzt/da ſchon
ſolte
etwas herab geſchoſſen werden/ kan ſolches im lauff auffgehaben / vnd bey Nacht vnd
Tag
widerumb angeſetzt werden.
Neme aber der Feind ein andern weg fürſich/ vnd wolte die Maur beſchieſſen / kan er
ſolchs
nit zuwegen bringen/ dann ſich die Maur vom Centro der Linien nach in die ſchrä-
ge
einwarts wendt/ alſo das die Schüß nicht brellen/ſonder gellen/ hiemit wirdt mit er ver-
meynen
/ ob ſchon die Kuglen kein anſtoß haben/gellen vnd ſprengen ſie doch in die vndern
Streichen
/ vnd ſchädigen daſelbſt was es antreffen thut.
52[Figure 52]
Dieſem aber zu vorkommen muß man der Kugel ein antreffens richten vnnd bawen/
55Abſätz oder Antref-
fen
im Stuck Q R
der
Cortinen.
das es gegen der Schutzlinien ein anſtoß haben mag / damit der Kugel das gellen gebro-
chen
wird / ſolche müſſen vom vndergeſims der Mauren biß obendurch auff der

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