Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Page concordance

< >
Scan Original
121 111
122 112
123 113
124 114
125 115
126 116
127 117
128 118
129 119
130 120
131 121
132
133 123
134 124
135 125
136 126
137 127
138 128
139 129
140 130
141 131
142 132
143 133
144 134
145 135
146 136
147 137
148 138
149 139
150 140
< >
page |< < (113) of 624 > >|
123113 Blumenkrone, durch ihre Ausbildung nicht nur das Nektarium
vor dem Naßwerden durch Regen und Tau, ſondern durch
die ſchirmartige Ausbildung ihrer Oberlippe auch die Staub-
beutel:
ein Schutz, der geboten erſcheint, da auch der Blüten-
ſtaub durch Feuchtigkeit leicht verdirbt.
IX. Waſſerblütler.
Wenden wir uns nunmehr mit wenigen Worten zu den
Waſſer- und Windlütlern.
Waſſer und Wind haben
keinen Magen, keine Augen und keinen Geruchsſinn, und die
Blüten der Waſſer- und
41[Figure 41]Fig. 39.
Vallisneria spiralis. Liuks eine noch geſchloſſene,
rechts eine geöffnete mänuliche Blüte, welche
letztere die weibliche befruchtet.
Windblütler ſind daher
— wie ſchon angedeutet
— honiglos, unſcheinbar,
klein und beſitzen keinen
auffälligen Geruch.
Als
Beiſpiel eines Waſſer-
blütlers
führt uns die
Abbildung 39 die in ſüd-
europäiſchen Gewäſſern
anzutreffende Vallisnerie
vor.
Die kurzgeſtielten
Staubblattblüten dieſer
Pflanzen löſen ſich —
ſobald ſie reif ſind —
vollſtändig von ihrem
Mutterſtock los;
ſie gelangen vermöge ihres geringen Gewichtes
an die Oberfläche des Waſſers, wo ſie ſich öffnen.
Hier
ſchwimmen ſie — von Wind und Wellen getrieben — wie
kleine Nachen frei umher und beſtäuben die Stempelblüten,
die an langen, fadenförmigen, ſpiraligen Stielen ebenfalls die
a. Vernſtein, Naturw. Volksbücher.

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index