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Beſtandtheile der Eintheilung auf, welche nur die techni-
ſche Anwendung des in andern Wiſſenſchaften Gelehrten
für gewiſſe practiſche Zwecke des Menſchen enthalten. Dieſe
techniſchen Wiſſenſchaften hinderten nicht, die Reihenfolge,
in welcher man von den Gruppirungen der Wiſſenſchaften
abſieht, richtig aufzuſtellen. Für die Frage nach der bloſen
Reihenfolge iſt es ganz gleichgültig, ob eine Wiſſenſchaft
als bloſes Corollarium einer andern oder als ſelbſtſtändiger
weſentlicher Theil erſcheint. Wenn aber Gruppen gebil-
det werden, ſo wird das ganze Netz der Eintheilung ver-
ſchoben, wenn man eine Wiſſenſchaft als ein weſentliches
Glied der Eintheilung nimmt, welche in der That kein ſol-
ches iſt. Sie verſperrt einem weſentlichen Theil den Platz,
und dieſer weſentliche Theil kommt an eine falſche Stelle.
Daß aber bei einer Eintheilung der Naturwiſſenſchaften, in
welcher auch der objective Naturzuſammenhang hervortreten
ſoll, die techniſchen Wiſſenſchaften ungehörige Beigaben ſind,
und blos als unſelbſtſtändige Corollarien angeſehen werden
müſſen, iſt von ſich ſelbſt klar, da ſie nichts als die Wie-
derholung und detaillirteren Conſequenzen von früher Vor-
gebrachtem ſind. Die Wichtigkeit, welche dieſe Corollarien
für den Menſchen haben, gehen den Naturzuſammenhang
nichts an. Dieſer iſt in ſich ſelbſt ſymmetriſch und harmo-
niſch. Will Ampère die techniſchen Wiſſenſchaften als ſelbſt-
ſtändig gelten laſſen, ſo muß er darauf verzichten, ein Ab-
bild der Natur zu geben. Will er die Natur in ſeinem
Syſtem wiederſpiegeln, ſo darf alles techniſche Wiſſen nur
als Corollar auftreten (was nicht hindert, daß dieſe Corol-
larien in ſich ſelbſt ganz organiſch geordnet ſind). Ampère
iſt ſich dieſes Dilemma’s nicht bewußt; wenn er
die mathematiſchen Wiſſenſchaften dem autoptiſchen, die
Thierwelt dem troponomiſchen Geſichtspunkt zutheilt, ſo ſind
dieß ſolche glückliche Blicke in den objectiven Gang der Na-
turſtufen, daß man nicht zweifeln kann, er wolle die reale
Natur wiederſpiegeln; und doch zerſtört er dieſe Symmetrie
ſche Anwendung des in andern Wiſſenſchaften Gelehrten
für gewiſſe practiſche Zwecke des Menſchen enthalten. Dieſe
techniſchen Wiſſenſchaften hinderten nicht, die Reihenfolge,
in welcher man von den Gruppirungen der Wiſſenſchaften
abſieht, richtig aufzuſtellen. Für die Frage nach der bloſen
Reihenfolge iſt es ganz gleichgültig, ob eine Wiſſenſchaft
als bloſes Corollarium einer andern oder als ſelbſtſtändiger
weſentlicher Theil erſcheint. Wenn aber Gruppen gebil-
det werden, ſo wird das ganze Netz der Eintheilung ver-
ſchoben, wenn man eine Wiſſenſchaft als ein weſentliches
Glied der Eintheilung nimmt, welche in der That kein ſol-
ches iſt. Sie verſperrt einem weſentlichen Theil den Platz,
und dieſer weſentliche Theil kommt an eine falſche Stelle.
Daß aber bei einer Eintheilung der Naturwiſſenſchaften, in
welcher auch der objective Naturzuſammenhang hervortreten
ſoll, die techniſchen Wiſſenſchaften ungehörige Beigaben ſind,
und blos als unſelbſtſtändige Corollarien angeſehen werden
müſſen, iſt von ſich ſelbſt klar, da ſie nichts als die Wie-
derholung und detaillirteren Conſequenzen von früher Vor-
gebrachtem ſind. Die Wichtigkeit, welche dieſe Corollarien
für den Menſchen haben, gehen den Naturzuſammenhang
nichts an. Dieſer iſt in ſich ſelbſt ſymmetriſch und harmo-
niſch. Will Ampère die techniſchen Wiſſenſchaften als ſelbſt-
ſtändig gelten laſſen, ſo muß er darauf verzichten, ein Ab-
bild der Natur zu geben. Will er die Natur in ſeinem
Syſtem wiederſpiegeln, ſo darf alles techniſche Wiſſen nur
als Corollar auftreten (was nicht hindert, daß dieſe Corol-
larien in ſich ſelbſt ganz organiſch geordnet ſind). Ampère
iſt ſich dieſes Dilemma’s nicht bewußt; wenn er
die mathematiſchen Wiſſenſchaften dem autoptiſchen, die
Thierwelt dem troponomiſchen Geſichtspunkt zutheilt, ſo ſind
dieß ſolche glückliche Blicke in den objectiven Gang der Na-
turſtufen, daß man nicht zweifeln kann, er wolle die reale
Natur wiederſpiegeln; und doch zerſtört er dieſe Symmetrie