Cardano, Geronimo, Offenbarung der Natur und natürlicher dingen auch mancherley subtiler würckungen

Table of figures

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[Figure 41]
[42] Ecliptica ſept@t. linea refleya. Erratira @@ ſectio. Ecliptica merid. A B
[43] f m @ o e q h k l a n u c d g
[44] a k g b @ @ @ l e m f q p o n b
[45] a c d b
[46] C B A F D E G
[47] Axis primus. Axis terts. Axis ſecundg Turris horologij uicem prim@ axis gereus. cla@@s verſa @lis. Rota horologij principalis. Fums. Capſula molę. Mola XXXV Q P O VII N LXX III M L R H LXXXX VI K G XV F D C E A B
[Figure 48]
[49] f g d b a c e h m k
[50] l f e i g h
[51] a b c d
[52] Rotacochlearis.
[53] D C A E B
[54] D F C A B
[55] D D F F C E A A B B
[Figure 56]
[57] E C B A f D
[58] Meridies Oriens. Styl@ lap. Her. Arge@ cule us. Occidens Septentrio A B C D E F G H K L M N O P Q R S T V X Y Z ?? ℞ {στ} θ
[59] D C B A
[60] L H G H K
[61] F
[62] E A B C D
[63] A B C D
[64] Cucurbi@ ta vel clau@.
[65] Tubusſeu Pileus.
[66] Matula.
[67] Vas cęcu.
[68] Lebes ſeu A@enum.
[69] Pellicamum ſea Anſatum vas.
[70] A B
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14Vorred. in mannliche thaten/ ſonder in die einige weyßheit geſetzet. dann wie er von
den
Götteren redet/ ſpricht er alſo.
Sie habend allezeyt das beſt leben/ wie
wir
ſolliches nur ein kleine zeyt habend.
es iſt aber die betrachtnuß für ſich
ſelbs
am beſten/ vnnd vmb ſo vyl mehr/ ye herrlichere vnnd beſſere ding
durch
diſe erkennet werden.
Deßhalben iſt die contemplation/ vnnd deren dingen ſo inn vns ſeind
bedenckung
am aller beſten/ vnnd faſt lieblich.
Es iſt noch ein größere zeüg
nuß
vorhanden/ wölliche er dem glückſeligeſten Künig Alexander (als
vorgemeldet
) geſchriben/ auff diſe weyß.
Es iſt vyl ſchöner vnd ſther einem
Künig
beſſer an/ wann ſein gemüt recht vnderwiſen iſt/ dañ die geſtalt ſei-
nes
leibs/ wölliche mit koſtlichen kleideren bezieret/ beſichtigen.
dann es
iſt
nichts herrlichers in menſchlichen ſachen/ dañ dem gůten rath wol noch
kommen
.
diſes iſt das einig ding/ mitt wölchem wir andere thier übertref-
fen
/ vnnd daß wir von dem eewigen Gott/ als ein fürnemmes ſtuck erlan
get
haben.
dann ſo es luſtig iſt mitt leiblichen augen etwas beſichtigen/
iſt
es noch vyl wunderbarer/ wann man etwas mit den augen deß gemüets
beſchauwen
mag.
deßhalben habend wir ein ſolche freüd ab vnſeren erfin-
dungen
/ daß wir vns in gefahr vnſers lebens für diſe gebend/ als für vnſe-
re
kinder.
Vnnd widerumb an einem anderen orth. Noch dem vnnd ein ye-
der
ein auffrechtig gemüt hat/ vnnd ſein leben mit vernunfft vollbringet/
alſo
iſt er auch Gott am liebſten.
dann weil die Götter ſich ab der beſten ſach
ſo
in vns iſt/ vnnd ihnen auch am gleichförmigeſten/ beluſtigen/ iſt billich
daß
ſie diſen vyl gůtthat beweyſen/ wölche ſie lieben vnnd verehren/ vorab
weil
diſer handel auch ihnen angenem iſt.
es ſoll aber niemandts zweyfflen/
dann
daß diſe ding alle bey einem weyſen mann ſeyend.
Alſo iſt der weyß
mann
Gott am liebſten/ vnd ſoll billich darumb am glückſeligeſten genen-
net
werden.
Wann du aber vylicht den nam̃en vnnd gůten lümbden bedencken/ wer
dẽ
nit minder von Ariſtotele dañ von Alexandro meldung gethon.
Ia man
ſagt
allein von Alexanders loblichen thaten/ wölche er ſeinen zeyten be-
gangen
/ vnnd von demm ſchandtlichen niderlag Darij.
ſo doch vyl andere
weyſe
meñer/ die mit ſampt Ariſtoteli gelebet/ treffenlich gepriſen werden/
als
Speuſippus/ Xenocrates/ Demoſthenes/ vnd Eſchines.
Was haben
wir
aber auch von dem Alexandro noch überig/ dann allein die bloſſe vnd
einfache
gedechtnuß ſeines nammens vnd weidlichen thaten?
ſo aber Ari-
ſtoteles
in ſeinen büecheren gantz vnd gar lebet?
was iſt doch an jm abgan-
11Ariſtotelis
vnd
Alexan-
ders
verglei.
chung
.
gen/ dann dz etliche bücher verloren ſeind?
dann was ghond jn der leib vnd
die
entpfindtliche ſinn an?
alles das er erkeñet/ was er geliebet/ ja was den
gantzen
Ariſtotelem begreiffet/ iſt noch alles vorhanden/ lebet/ vnd wonet
bey
vns.
Wann man das alter bedencket/ wöllicher Künig mag dem Or-
pheo
verglichen werden?
diſer hat noch erſchaffung der welt (wie man ſagt)
zwey
tauſent vnd ſiebẽ hundert jar gelebet.
man weißt aber noch in den ver-
ſen
von ſeinem treffenlichẽ gemüt ſagen.
ſonſt iſt aller Künigen gedecht
nuß
/ wölche der ſelbigen zeyt gelebet/ verloren.
Iſt nit der großmechtig
Triſmegiſtus
von wegen ſeiner weyßheit/ vnnd nit von wegen ſeines Kü-
nigreichs
vnd prieſterthumb/ auff heütigen tag verrüembt?
Alſo mag man
fein
ſehen/ wann alles mit einanderen verglichen/ daß nicht nützers iſt/

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