Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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echoid-s1793
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preserve
">nun des Nachts keine Nahrung zu ſich genommen und demnach
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den Verluſt, den das Blut durch Ausdünſtung und die Atmung
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erlitten hat, erſetzen muß, ſo iſt Milch und etwas Zucker im
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Kaffee durchaus zu empfehlen. </
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echoid-s1794
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">Namentlich darf man es den
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Kindern nicht als Leckerei auslegen, wenn ſie ſüßen Milchkaffee
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lb
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lieben. </
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echoid-s1795
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">Die Natur hat ihnen nicht umſonſt das Wohlgefallen
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lb
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am Zucker verliehen, er iſt ihnen in der That nötig, weil
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lb
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ihr Puls ſchneller, ihre Atmung ſtärker ſein muß, um ihren
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lb
/>
Umſatz der Speiſen in Körperteile zu befördern, und um ihr
<
lb
/>
Wachstum zu unterſtützen. </
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echoid-s1796
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">Freilich bedarf auch der Erwachſene
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des Zuckers, aber bei dieſem bildet ſich der Zucker auch aus dem
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Stärkemehl, das er in den Speiſen genießt. </
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echoid-s1797
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preserve
">Da aber hierzu
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erſt eine Thätigkeit der Verdauungswerkzeuge nötig iſt, ſo
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/>
erleichtert man den Kindern die Verdauung, wenn man
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ihnen ſtatt des Stärkemehls fertigen Zucker giebt. </
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echoid-s1798
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preserve
">Es giebt
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viel Krankheiten, namentlich die unter Kindern der Armen
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lb
/>
häufige engliſche Krankheit, welche mitverſchuldet iſt durch den
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lb
/>
Genuß von Brot und Kartoffeln, die Stärkemehl enthalten,
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lb
/>
welches aber bei den ſchwachen Verdauungswerkzeugen der
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lb
/>
Kinder nicht genügend verdaut und in Zucker umgewandelt
<
lb
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werden kann. </
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echoid-s1799
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preserve
">Es bleibt dann als Ballaſt im Magen lange
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liegen, ſtrengt die Verdauungskräfte in zu hohem Grade an,
<
lb
/>
ohne daß der Ernährung dafür der entſprechende Gewinn ge-
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lb
/>
boten wird. </
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echoid-s1800
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preserve
">Die Kinder werden deshalb ſchwächlich, magern
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ab und erkranken leicht an den verſchiedenſten Leiden.</
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echoid-s1802
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">Wer jedoch gleich nach Tiſch Kaffee trinkt, um die Ver-
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lb
/>
dauung zu befördern, der thut gut, weder Zucker noch Milch
<
lb
/>
dazu zu genießen, denn beides fördert nicht die Verdauung,
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lb
/>
ſondern giebt dem vollen Magen noch einen Stoff zum Ver-
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lb
/>
arbeiten und ſtört demnach das Geſchäft desſelben mehr, als
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lb
/>
der Kaffee es erleichtert.</
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echoid-s1804
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">Man thut gut, zum erſten Imbiß des Morgens etwas
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Weißbrot zu genießen. </
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echoid-s1805
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">Die Beſtandteile des Weizens </
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