Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[131.] XIII. Wie die Anziehung der Erde mit der Entfernung abnimmt.
[132.] XIV. Allgemeine Betrachtung über den Fall der Körper.
[133.] XV. Wie groß iſt die Geſchwindigkeit des Falls?
[134.] XVI. Nähere Betrachtung der Fall-Geſchwindigkeit.
[135.] XVII. Wichtigkeit der Fallgeſetze.
[136.] XVIII. Der Lauf des Mondes verglichen mit dem Lauf einer Kanonenkugel.
[137.] XIX. Die Bewegungen und die Anziehungen der Geſtirne.
[138.] XX. Worin liegt die Kraft der Anziehung?
[139.] XXI. Die Anziehungskraft und die Entſtehung der Welt.
[140.] XXII. Die Verſchiedenheit ähnlicher Naturkräfte.
[141.] XXIII. Die Kraft des Magneten.
[142.] XXIV. Weitere Verſuche mit einem Magneten.
[143.] XXV. Was es mit den zwei Polen der Magnete für Bewandtnis hat.
[144.] XXVI. Was mit einem Magneten geſchieht, der in der Mitte durchgebrochen wird.
[145.] XXVII. Eine Erklärung der magnetiſchen Erſcheinungen.
[146.] XXVIII. Was in einer Nadel vorgeht, die man magnetiſiert.
[147.] XXIX. Wie auf alle Dinge magnetiſch eingewirkt werden kann.
[148.] XXX. Die magnetiſche Kraft der Erde.
[149.] XXXI. Die Unendlichkeit und die — Elektrizität.
[150.] XXXII. Die Elektrizität in ihren einfachſten Erſcheinungen.
[151.] XXXIII. Weitere elektriſche Verſuche.
[152.] XXXIV. Die Verſchiedenheit der elektriſchen und magnetiſchen Erſcheinungen.
[153.] XXXV. Über die Leitung der Elektrizität.
[154.] XXXVI. Der elektriſche Funke und der Blitz.
[155.] XXXVII. Die Leitung, Anſammlung und Ladung der Elektrizität.
[156.] XXXVIII. Wie man die Elektrizität feſſeln kann.
[157.] XXXIX. Eine Erklärung über Ladung und Entladung der Elektrizität.
[158.] XL. Welche Rolle die Elektrizität bei einem Gewitter ſpielt.
[159.] Druck von G. Bernſtein in Berlin.
[160.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernltein. Fünfte, reich iſſuſtrierfe Aufſage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Dierter Teil.
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            <s xml:id="echoid-s1793" xml:space="preserve">nun des Nachts keine Nahrung zu ſich genommen und demnach
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            den Verluſt, den das Blut durch Ausdünſtung und die Atmung
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            erlitten hat, erſetzen muß, ſo iſt Milch und etwas Zucker im
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            Kaffee durchaus zu empfehlen. </s>
            <s xml:id="echoid-s1794" xml:space="preserve">Namentlich darf man es den
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            Kindern nicht als Leckerei auslegen, wenn ſie ſüßen Milchkaffee
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            lieben. </s>
            <s xml:id="echoid-s1795" xml:space="preserve">Die Natur hat ihnen nicht umſonſt das Wohlgefallen
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            am Zucker verliehen, er iſt ihnen in der That nötig, weil
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            ihr Puls ſchneller, ihre Atmung ſtärker ſein muß, um ihren
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            Umſatz der Speiſen in Körperteile zu befördern, und um ihr
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            Wachstum zu unterſtützen. </s>
            <s xml:id="echoid-s1796" xml:space="preserve">Freilich bedarf auch der Erwachſene
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            des Zuckers, aber bei dieſem bildet ſich der Zucker auch aus dem
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            Stärkemehl, das er in den Speiſen genießt. </s>
            <s xml:id="echoid-s1797" xml:space="preserve">Da aber hierzu
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            erſt eine Thätigkeit der Verdauungswerkzeuge nötig iſt, ſo
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            erleichtert man den Kindern die Verdauung, wenn man
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            ihnen ſtatt des Stärkemehls fertigen Zucker giebt. </s>
            <s xml:id="echoid-s1798" xml:space="preserve">Es giebt
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            viel Krankheiten, namentlich die unter Kindern der Armen
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            häufige engliſche Krankheit, welche mitverſchuldet iſt durch den
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            Genuß von Brot und Kartoffeln, die Stärkemehl enthalten,
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            welches aber bei den ſchwachen Verdauungswerkzeugen der
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            Kinder nicht genügend verdaut und in Zucker umgewandelt
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            werden kann. </s>
            <s xml:id="echoid-s1799" xml:space="preserve">Es bleibt dann als Ballaſt im Magen lange
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            liegen, ſtrengt die Verdauungskräfte in zu hohem Grade an,
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            ohne daß der Ernährung dafür der entſprechende Gewinn ge-
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            boten wird. </s>
            <s xml:id="echoid-s1800" xml:space="preserve">Die Kinder werden deshalb ſchwächlich, magern
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            ab und erkranken leicht an den verſchiedenſten Leiden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s1802" xml:space="preserve">Wer jedoch gleich nach Tiſch Kaffee trinkt, um die Ver-
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            dauung zu befördern, der thut gut, weder Zucker noch Milch
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            dazu zu genießen, denn beides fördert nicht die Verdauung,
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            ſondern giebt dem vollen Magen noch einen Stoff zum Ver-
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            arbeiten und ſtört demnach das Geſchäft desſelben mehr, als
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            der Kaffee es erleichtert.</s>
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            <s xml:id="echoid-s1804" xml:space="preserve">Man thut gut, zum erſten Imbiß des Morgens etwas
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            Weißbrot zu genießen. </s>
            <s xml:id="echoid-s1805" xml:space="preserve">Die Beſtandteile des Weizens </s>
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