Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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141131 faſt noch einmal ſo reich an Stärkemehl, als die des Roggens
und ſind bei weitem leichter verdaulich, als dieſe.
Da es nun
am Morgen darauf ankommt, dem Magen nicht gleich neue,
ſchwere Arbeit aufzubürden, ſo iſt es wichtig, ihm neben dem
ſeine Thätigkeit anregenden Kaffee nur leicht verdauliche Speiſe
zu bieten.
V. Das Frühſtück.
Der Körper ſelbſt desjenigen, der ſchwere Arbeiten zu
verrichten hat, iſt durch Kaffee und ein wenig Weißbrod hin-
länglich geſtärkt, um leiblich und auch geiſtesfriſch an das
Tagewerk zu gehen.
Allein man hat Urſache anzunehmen,
daß er nur erſetzt hat, was ihm am allernötigſten war.
Es
iſt daher ein allgemeines Bedürfnis, wenn man nicht allzu-
ſpät Tag gemacht und um 7 Uhr den erſten Imbiß zu ſich
genommen hat, zwiſchen 9 und 10 Uhr für ein nahrhaftes
Frühſtück zu ſorgen.
Das Frühſtück iſt nur bei wenigen die Hauptmahlzeit,
aber faſt bei allen, die zeitig aus dem Bette ſind, diejenige
Mahlzeit, die mit dem beſten Appetit verzehrt wird.
Dieſe
Thatſache iſt hinreichend, um dem Frühſtück Aufmerkſamkeit
zu ſchenken und namenlich für denjenigen, der die Morgen-
ſtunden nicht müßig hat hingehen laſſen.
In dieſer Morgenſtunde ſchmeckt Dem das Eſſen gut, dem
die Arbeit wohlbekommt, und Dem, dem Arbeit ziemt, ziemt
auch ein gutes, geſundes Frühſtück.
Es iſt bei uns üblich, daß
man zum Brot greift und ihm tüchtig zuſpricht.
Das Brot
hat in ſeinen Beſtandteilen hauptſächlich Stärkemehl und
einen fleiſchähnlichen Stoff, den Kleber, und wenn es gut ge-
backen iſt, ſo iſt ein Teil des Stärkemehls bereits zuckerartig
geworden und das Geſchäft der Verdauung dadurch

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