Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[141.] Von der Zubereitung eines Inſtrumenti Pantographici.
[142.] Von der Zubereitung einer Perlenmaaß um dadurch das Gewicht der Perlen zu erfahren.
[143.] Von der Zubereitung des unbeweglichen Winkel-maaßes.
[144.] Von dem zuſammenlegenden Winkelmaaß.
[145.] Von der Zubereitung der Bleywaag.
[146.] Von dem königlichen Schuh und unterſchiedlichen andern Maaßen.
[147.] Von der Zubereitung der Parallellineale.
[148.] Von der Zubereitung einer andern Gattung des Parallellineals.
[149.] Von der Zubereitung eines Schrittzehlers.
[150.] Von der Zubereitung einer Theilſcheibe, mit welcher man die Zähne der Uhrräder theilen und einſchneiden kann.
[151.] Wie man die Armirungen der Magnetſteine recht verferti-gen, und auch beſagte Steine zum armiren ſchneiden ſoll.
[152.] Von dem Armiren.
[153.] Wir wollen anieso verſchiedene Experimente, die insgemein mit dem Magnetſtein gemacht worden, vorſtellig machen.
[154.] Wir haben von der Stellung des Gefeils um einen Magnet, die in einem Rartenblat ſtecket, gehandelt, es wird ſich aber bey nahe eben dergleichen um ein geſtrichenes Blech vom Stahl er-eignen.
[155.] Wir laſſen unterſchiedliche andere Experimente aus, weilen wir ſonſten gar zu weit ausſchweiffen müſten. Das meiſte kom-met darauf an, daß man einen Vorrath von guten Magneten habe, mit welchen man die ſchönſte und curieuſeſte Experimente darſtellen kann. Von der Zubereitung eines nach der Kunſt gemachten Magnets.
[156.] Wann nun dieſe nach der Runſt verfertigte Magnete wol ge-macht, und mit guten Steinen geſtrichen worden, haben ſolche eben ſo viel Kraft, als die guten narürlichen Magnete, und kan man ſich ſolcher bedienen, um damit eben dieſelbige Experimente anzuſtellen. Von der Zubereitung einer Feder-oder Sackwaage.
[157.] Von der Zubereitung einer Waag mit einem beſondern Balken.
[158.] Verhältnis des Pariſiſchen Gewichts gegen diejenige von unterſchiedlichen fremden Oertern.
[159.] Von der Zubereitung des Flaſchenzugs.
[160.] Von der Zubereitung eines Windrohrs.
[161.] Von der Zubereitung. eines Windballens, oder Dampfkugel, (Aeolipila).
[162.] Von der Zubereitung eines Macroſcopii zu flüſſigen und durchſichtigen Sachen.
[163.] Von der Zubereitung eines andern Microſcops zu flüßigen und mebrein gar kleinen Sachen.
[164.] Von der Zubereitung eines Microſcops mit einem Glas.
[165.] Von der Zubereitung eines Microſcops mit dreyen Gläſern.
[166.] Von dem Gebrauch dieſes Microſcops.
[167.] Ende des zweyten Buchs.
[168.] Viertes Buch. Von der Zubereitung und dem Gebrauch der Mathematiſchen Inſtrumenten.
[169.] Das erſte Capitel.
[170.] Erſter Nutz. Eine gerade Linie auf dem Felde durch zwey gegebene Pun-cte zu zieben, und ſolche, ſo weit als es vonnöthen iſt, zu verlängern.
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141119verſchiedener Inſtrumenten, III. Buch, II. Capitel.
Die kleine Figur bey 11. ſtellet die Ventilfeder vor, ſelbige wird in
das Rohr, wann es zerleget worden, hinein gemacht, und dienet darzu, daß
es das Loch, welches an dem Lauf des Rohres iſt, verſchloſſen hält.
Es
muß aber ſelbige vor allen ſo accurat daran gerichtet ſeyn, daß die Luft im
geringſten nicht hindurch gehen könne.
Man machet an beſagte Feder in der
Gegend, welche das Loch verſchlieſſet, ein Stücklein von Ungriſchen Leder
veſt, damit das Loch deſto beſſer zugemacht werde.
Es läſſet ſich auch das
Stück mit dem Loche, das zu äuſſerſt an dem Stempfel ſtehet, abſchrau-
ben, um einen Knopf, wie an einem ordentlichen Spatzierſtock, an ſeine
Stelle zu ſetzen.
Von der Zubereitung. eines Windballens, oder Dampfkugel,
(Aeolipila).
Dieſes Inſtrument iſt aus geſchlagenen Meſſing zugerichtet, und in
11Tab. X.
Fig. H.
Form einer Rugel oder Birn aufgetrieben, woran ein Stuck von einem krum-
men Röhrlein, durch welches ein ſehr kleines Loch zu äuſſerſt hinein gehet,
angelöthet iſt.
Das Gefäß iſt nur anfäanglich mit Luft angefüllet, die man
hernach, indeme es zum Feuer gehalten wird, zimlich dünn machet, damit
ein guter Theil davon durch ſeine kleine Oefnung hinaus gehe;
dann hält
man den Windballen in ein kaltes Waſſer, welches die in dem Inſtrument
enthaltene Luft wieder dick machet, wodurch das Waſſer den Eingang be-
kommt, daß es durch das kleine Loch eindringen, und den leeren Platz aus-
füllen kan.
Nachdeme nun dieſer Windballen zum Theil mit Waſſer, ungefehr
den dritten Theil, angefüllet worden, ſtellet man ſie in dergleichen Stel-
lung, als wie ſie in der Figur zu ſehen iſt, auf brennende Kohlen, ſo wird
das Waſſer, welches unten her iſt, ganz fiedend werden, ſich allgemach
ausbreiten, und dann nach und nach durch die Dünſte ſich in die Höhe
heben, welche, indeme ſie weiter in die Höhe wollen, wo nichts als Luft
iſt, einander treiben, daß ſie Haufenweiß durch die kleine Oefnung hinaus
dringen, da dann diejenige, welche bey dem Loch ſind, mit groſſer Geſchwin-
digkeit hindurch gehen;
Indeme nun dieſe Dünſte die Luft mit ſich fort-
treiben, geben ſie einen Wind und ein heftiges ziſchendes Pfeifen, welches
das Feuer aufbläſet, und ſo fort währet, biß das ganze Waſſer in einen
Dunſt verwandelt, oder daß die Hitze ganzund gar ausgethan worden;
Die-
ſer Wind hat alle Eigenſchaften, die an demjenigen, den wir oberhalbs der
Erdfläche ſpühren, beobachtet wird.
Von der Zubereitung eines Macroſcopii zu flüſſigen und
durchſichtigen Sachen.
Das mit I bezeichnete Inſtrument iſt ein Macroſcopium, wodurch man
22Fig. I. die kleinſten Objecta und kleine Thiere, welche ſich in flüſſigen Materien

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