Adams, George, Versuch über die Elektricität, worinn Theorie und Ausübung dieser Wissenschaft durch eine Menge methodisch geordneter Experimente erläutert wird, nebst einem Versuch über den Magnet

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142122Zehntes Capitel. umgiebt, iſt allezeit einigermaßen mit elektriſcher Materie
geladen, und wirkt alſo auf die Atmoſphäre des elektriſir-
ten Leiters nicht allein durch ihren Druck, ſondern auch
durch ihre elektriſche Kraft.
Daß aber die Elektricität
durch eine beträchtliche Menge Luft dringen könne, iſt
daraus klar, weil man die Luft eines Zimmers auf ver-
ſchiedene Art elektriſiren kann.
Man überziehe zwey große Breter mit Stanniol,
hänge das eine mit ſeidnen Schnüren an der Deck@
des Zimmers auf, verbinde es mit dem Conductor der
Maſchine, und ſtelle das zweyte parallel mit dem erſten
auf ein iſolirendes Stativ, das man leicht erhöhen oder
erniedrigen kann, um die Entfernung beyder Breter nach
Gefallen zu verändern.
Man kann auch beyde in verti-
kaler Stellung auf iſolirende Stative von gleicher Höh@
ſetzen, welches letztere in den meiſten Fällen als das be-
quemſte wird befunden werden.
Dieſe Breter ſind als
Belegungen der zwiſchen ihnen befindlichen Luftplatte an-
zuſehen.
152. Verſuch.
Man verbinde das obere Bret mit dem poſitiven
Conductor, das andere mit dem Boden, und drehe den
Cylinder, ſo wird das obere poſitiv, das untere negativ
elektriſiret.
Die Luft zwiſchen beyden wirkt nunmehr, wie
eine Glasplatte, ſie trennt beyde Elektricitäten, und hält
ſie auseinander.
Berührt man die negative Platte mit
einer Hand, und die obere mit der andern, ſo erhält man
einen Schlag, welcher dem aus einer leidner Flaſche ähn-
lich iſt.
Man fühlt den elektriſchen Schlag allezeit, wenn ei-
ne Menge elektriſcher Materie plötzlich und in einem Au-
genblicke durch den Körper geht.
Die Stärke des Schlags
ſteht mit der Menge der angehäuften Elektricität und mit
der Schwierigkeit ihres Durchgangs im Verhältniß;
denn
die ganze Wirkſamkeit der Elektricität hängt von ihrer

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