Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[111.] Eintheilung der andern Seite vor die Längen.
[112.] Eintheilung der erſten Seite vor die Durchmeſſer.
[113.] Nutz.
[114.] Wie man dieſe mäſe zu einem allgemeinen Gebrauch richten möge.
[115.] Anmerkung.
[116.] Von allerhand Arten der Weinmaaße.
[117.] Siebende Section. Von dem Nutzen der Lineæ Metallicæ. Erſter Nutz. Wann der Durchmeſſer einer Kugel eines von den 6. Me@ tallen gegeben worden, den Diameter einer andern Kugel, von was für einem aus den belagten Metallen man will, von einer-ley Schweere zu finden.
[118.] Zweyter Nutz. Das Verhältniß, welche die 6. Metalle unter ſich haben, nach ihrer Schwe@re zu finden.
[119.] Dritter Nutz. Wann ein Cörper von einem aus den 6. Metallen, es ſeye gleich was man für eines wolle, gegeben worden, zu finden, wie viel man von einem der 5. andetn Metallen dazu haben müſſe, um ein anders ähnliches, und dem vorgegebenen gleiches zu finden.
[120.] Vierter Nutz. Wann die Durchmeſſere oder Seiten zweener ähnlichen gleich-förmigen Rörper, die nicht aus einerley Metall ſind, gegeben worden, zu finden, in was für einer Verhältnis, der Schweere nach, dieſe zwey Corpora ſeyn mögen.
[121.] Fünfter Nutz. Wann die Schweere und der Diameter einer Kugel, oder die Seite eines andern Körpers, von einem der ſechs Metallen gegeben worden, den Diameter oder das Latus homologum eines andern ähn-lichen Körpers, das von den 5. andern Metallen iſt, welches von einem gewiſſen Gewicht ſeye, zu finden.
[122.] Allhier folget eine Cabell für die Schweere unterſchiedlicher Mate-rien, die zu Cubiſchen Schuen und Zollen reduciret worden.
[123.] Ende des zweyten Buchs.
[124.] Drittes Buch. Von der Zubereitung und dem Gebrauch verſchiede-ner Zirkel und anderer curieusen Inſtrumenten, welche insgemein zu Haus gebraucher werden. Das erſte Capitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauche verſchiede-ner Zirkel.
[125.] Von der Zubereitung des Haarzirkels.
[126.] Von dem Reißzirkel.
[127.] Von der Zubereitung des Federzirkels.
[128.] Von dem Uhrmacherzirkel.
[129.] Von der Zubereitung eines dreyſchenklichten Zirkels.
[130.] Von dem Zirkel zu denen Seecharten.
[131.] Von der Zubereitung eines gedoppelten oder ordentlichen Theil-oder Re@uctionszukels.
[132.] Von der Zubereitung eines audern gedoppelten Zirkels, da ſich der Ropf verſchieben läſſet.
[133.] Von dem Stangenzirkel.
[134.] Von der Zubereitung eines Zirkels, womit man die Ellipſes-oder Ovallinien ziehen kann.
[135.] Von dem Taſter-oder Greifzirkel.
[136.] Von andern krummen Zirkeln.
[137.] Das zweyte Tapitel. Von der Zubereitung und dem Gebrauch verſchiede-ner Mathemat@ſchen Inſtrumenten, welche zu Haus können gebraucht werden. Von der Feder zum Reißbley a. von einem Zirkel.
[138.] Von der Zubereitung einer ſchiebenden Feder zum Reißbley.
[139.] Von der Zubereitung der immerwährenden Feder.
[140.] Von der Zubereitung eines Papierhalters.
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142120Von der Zubereitung und dem Gebrauch finden, ſehen und beobachten kan. Es beſtcher ſelbiges aus zween Schei-
ben von Kupfer, Meſſing, oder einem andern Metall, die ungefehr drey Zoll
lang, und bey 8.
Linien breit ſind; ſolche ſind an ihren beyden Enden mit
zweyen Schrauben bey 2.
zuſammen geſchraubet, um ſolchergeſtalt die zwo
Scheiben ſo viel und ſo wenig, als es vonnöthen iſt, voneinander und zuſam-
men zu ſchrauben, damit man eine andere Scheibe, welche 6.
runde Oef-
nungen hat, in welchen kleine flache Gläſer ſind, die bey 3.
4. 5. 2c. angedeu-
tet worden, darzwiſchen umdrehen könne;
um unterſchiedliche Objecte dar-
auf zu thun.
Auf der Seite des Auges bey 1. iſt ein Stück Meſſing, das
hohl iſt, wie eine kleine runde Muſchel, deſſen Loch, welches in der Mitte
iſt, gehet ganz ſpitzig auf die Einfaſſung zu, welche ein kleines gläſernes Kü-
gelein in ſich hat.
Dieſes Kügelein muß recht rund und wol poliret ſeyn, da-
mit man die Objecte deutlich ſehen könne.
Das Ende unten an der Machine
wird wie eine Handhebe gefeilet, um ſolche in der Hand zu halten.
Der Gebrauch dieſes Inſtruments iſt ganz leicht, wann die Objecte,
die man ſehen will, durchſichtig, aber nicht flüſſig ſind, gleichwie die Füſſe
don einem Floh, von einer Mücke, ihre Flügel, die Käßmaden oder an-
dere kleine Thiere, wie auch die Haar und ihre Wurzeln ſind, a.
Man ſe-
tzet nemlich die Objecte auf der Seite des Auges auf die flachen Gläſer, die
auf die Scheibe gemacht ſind:
indeme man jene bey ihren Enden mit ein we-
nig Gummiwaſfer etwas anklebet;
wann man aber die kleinen Thiere, die
in dem lang aufbehaltenen Urin, in dem Wein-Eſſig, in dem Waſſer, in wel-
ches man Pfefferkörner, Coriander, a.
gethan, gefunden, ſehen und ob-
ſerviren will, muß man einen kleinen Tropfen mit dem Ende eines gläſernen
Röhrleins nehmen, und ſolchen auf beſagten Gläſern ausbreiten, hernach die
Scheibe umdrehen, und ſelbige höher oder niedriger, vermittelſt der Schrau-
be bey 2.
und der Feder, die zwiſchen den zwoen Platten ſtecket, ſtellen, wel-
che Feder dazu dienet, daß man beſagte Scheibe in dem Stand, den man ha-
ben will, und auf die Art, daß die kleinen Objecta oder der Tropf von der
flüſſigen Materie gerad unter den kleinen Glaßkügelein ſtehen, richten kan.
Wann man nun dieſe Sachen alſo angeordnet, nimmt man den Stiel
des Microſcops in die Hand, und ſiehet, nachdeme das Aug in die Höhlung
bey 1.
gehalten worden, das gegen dem kleinen Kügelein über ſtehende Object
bey hellem Tag, oder zu Nachts bey dem Licht einer Fackel ſtark an,
man ſchraubet auch zu gleicher Zeit, und allgemach zu äuſſerſt, die Schrau-
be ſo lang hin und her, damit das Object mehr oder weniger gegen das
kleine Kügelein zu oder davon zu ſtehen kommen möge, biß das Geſichts-
punct gefunden worden, in welchem das kleine durchſichtige Object oder
die Thierlein, welche in dem Tropfen einer flüſſigen Materie herum ſchwim-
men, überaus groß und deutlich erſcheinen, alsdann wird man ganz beſonde-
re Sachen obſerviren.

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