144122Von der Zubereitung und dem Gebrauch
Der Gebrauch dieſes Inſtruments iſt ſehr leicht, dann man darſ nur,
nachdeme man das Object gegen den Mittelpunct des Gläßleins gerichtet
hat, das Aug auf das Glas zu, gegen den Tag, oder gegen ein Licht halten, und
das Object mit Zuziehung der oben bemeldten Schrauben, hin und wie-
der ſchrauben, biß man das Object ganz deutlich zu Geſicht bekomme, ſo
wird man Sachen, die gar was beſonders und angenehmes zeigen, obſervi-
ren können.
nachdeme man das Object gegen den Mittelpunct des Gläßleins gerichtet
hat, das Aug auf das Glas zu, gegen den Tag, oder gegen ein Licht halten, und
das Object mit Zuziehung der oben bemeldten Schrauben, hin und wie-
der ſchrauben, biß man das Object ganz deutlich zu Geſicht bekomme, ſo
wird man Sachen, die gar was beſonders und angenehmes zeigen, obſervi-
ren können.
Von der Zubereitung eines Microſcops mit einem
Glas.
Glas.
Das mit L.
bezeichnete kleine Inſtrument iſt ein Microſcop, das zu
11Tab. X.
Fig. L. ſeiner Simplicität noch bequem genug iſt. Es beſtehet aus einem Arm von
Meſſing, oder einem andern Metall, welcher in di@ Höhe hinauf eine Bewe-
gung hat, um ſolchen in den Stand, wie es die Figur zeiget, zu ſtellen; Zu
äuſſerſt iſt ein Stuck bey 1. welches ein kleines ſehr erhabenes Linſengläs-
Jein träget, das das Object ſehr vergröſſert, ſolches läſſet ſich auf einer
kleinen Einfaſſung, die in der Mitte ein Loch hat, einſchrauben, das Stuck
bey 4. macht 2. Federn aus, die in der Mitte mit einem runden Stift, um
ſolchen die verlangte Bewegung zu geben, angenietet ſind. An eine Feder
ſtecket man den Arm, welcher das Gläslein träget, und an die andere einen
kleinen Arm, der an einem Ende das mit 2. bemerkte Stuck träget, welches
auf einer Seite weiß, und auf der andern ſchwarz iſt, damit man unterſchied-
liche Objecte darauf legen möge. Das andere End bey 3. iſt ein kleines Zwi-
ckerlein, welches ſich öfnet, indeme man auf die zween kleine Knöpfe drucket;
dieſes dienet, daß man damit die kleinen Thiere und andere Objecte halten mö-
ge. Der Fuß bey 5. hat ungefehr 1 {1/2}. Zoll im Durchmeſſer; die Stange iſt
eingeſchraubet, damit man das Inſtrument ausſchrauben kan, auf daß es
keinen groſſen Platz einnehme.
11Tab. X.
Fig. L. ſeiner Simplicität noch bequem genug iſt. Es beſtehet aus einem Arm von
Meſſing, oder einem andern Metall, welcher in di@ Höhe hinauf eine Bewe-
gung hat, um ſolchen in den Stand, wie es die Figur zeiget, zu ſtellen; Zu
äuſſerſt iſt ein Stuck bey 1. welches ein kleines ſehr erhabenes Linſengläs-
Jein träget, das das Object ſehr vergröſſert, ſolches läſſet ſich auf einer
kleinen Einfaſſung, die in der Mitte ein Loch hat, einſchrauben, das Stuck
bey 4. macht 2. Federn aus, die in der Mitte mit einem runden Stift, um
ſolchen die verlangte Bewegung zu geben, angenietet ſind. An eine Feder
ſtecket man den Arm, welcher das Gläslein träget, und an die andere einen
kleinen Arm, der an einem Ende das mit 2. bemerkte Stuck träget, welches
auf einer Seite weiß, und auf der andern ſchwarz iſt, damit man unterſchied-
liche Objecte darauf legen möge. Das andere End bey 3. iſt ein kleines Zwi-
ckerlein, welches ſich öfnet, indeme man auf die zween kleine Knöpfe drucket;
dieſes dienet, daß man damit die kleinen Thiere und andere Objecte halten mö-
ge. Der Fuß bey 5. hat ungefehr 1 {1/2}. Zoll im Durchmeſſer; die Stange iſt
eingeſchraubet, damit man das Inſtrument ausſchrauben kan, auf daß es
keinen groſſen Platz einnehme.
Der Gebrauch dieſes Microſcops iſt ganz leicht:
man leget die Ob-
jecte auf das kleine runde Stuck, oder ſtecket ſie zu äuſſerſt an das Zwicker-
lein, kommet alsdann mit dem Glas etwas näher dazu, indeme man die Fe-
der längs nach dem Stänglein hin und wieder ſchiebet, biß man das Object
ganz deutlich ſehe, alsdann wird man allda curieuſe Sachen, die gar ange-
nehm ſeyn werden, obſerviren.
jecte auf das kleine runde Stuck, oder ſtecket ſie zu äuſſerſt an das Zwicker-
lein, kommet alsdann mit dem Glas etwas näher dazu, indeme man die Fe-
der längs nach dem Stänglein hin und wieder ſchiebet, biß man das Object
ganz deutlich ſehe, alsdann wird man allda curieuſe Sachen, die gar ange-
nehm ſeyn werden, obſerviren.
Man ſiehet mit dieſem Microſcop die Thiere, welche in den flüſſigen
Materien ſich befinden, wann man ein flaches Glas an ſtatt des kleinen run-
den Stücks bey 2. hinmachet, welches ſich abſchrauben läſſet.
Materien ſich befinden, wann man ein flaches Glas an ſtatt des kleinen run-
den Stücks bey 2. hinmachet, welches ſich abſchrauben läſſet.
Von der Zubereitung eines Microſcops mit dreyen
Gläſern.
Gläſern.
Dieſes Inſtrument beſtehet aus 3.
Gläſern, nemlich dem