Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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145123verſchiedener Inſtrumenten, III. Buch, II. Capitel. glas bey 3. dem Mittelglas bey 4. und dem Objectivglas bey 5 obe@
darauf iſt ein Deckel, damit das Ocularglas vor dem Staub verwah-
ret werde.
Dieſe 3. Gläſer ſind in hölzerne Zirkel eingefaßt, und da-
bey eingeſchraubet, auf daß ſolche in ihrem Stand beſtändig erhalten, und
wiederum leicht, um ſolche ohne Mühe reinigen zu können, abgeſchraubet
werden können.
Das Ocular-und Mittelglas ſind zu äuſſerſt in ein Rohr
von Pergament, welches juſt in das äuſſere Rohr hinein gehet, eingeſetzet,
damit man das Microſcop verlängern, und auf ſein rechtes Punct nach
einer Linie, die um beſagte Röhre gezogen iſt, richten möge.
Wofern
dieſes Inſtrument von einer zimlichen Gröſſe iſt, muß das Ocularglas
ungefehr 20.
Linien in ſeinem Foco haben, und das Mittelglas ungefehr 3.
Zoll in Foco ſeyn, darauf man ungefehr 3. Zoll und 3. Linien eines von dem
andern ſtellet.
Das Objectivglas ſtehet in einem ausgedrehten Rohr von Holz,
das zu Ende des äuſſern Tubi angemachr worden.
Beſagtes Objectivglas
iſt in einer Capſel, die zu unterſt ein Loch hat, eingeſchloſſen, welche ſich
aufſchrauben läſſet, damit man das Objectivglas verändern, und andere
von unterſchiedlichen Brennpuncten darein thun möge;
man hat aber von ſol-
chen, die insgemein 2.
3. 4. und 5. Linien in ihrem Brennpuncte haben, die alſo
entweder mehr oder weniger erhaben, oder auswärts gewölbet ſind.
Die Gü-
te dieſer Gläſer beruhet darauf, daß man hohle Schüſſeln von Kupfer habe, die
in einer accuraten Proportion gegen die Gläſer, die man darinnen arbeiten
will, godrehet ſeyn, wie auch auf der Bewegung der Hand, auf der Güte der
Materie, die man darzu brauchen will, um die Gläſer daraus zu verfertigen,
vor allen aber auf einer guten Politur.
Man bedienet ſich gleich Anfangs eines
groben Sands, um ſolche in den Schüſſeln aus dem groben zu ſchleifen, her-
nach eines zarten, wann ſie klar ſollen geſchliffen werden, endlich aber zum po-
liren eines ſubtilen Tripels.
Ich werde mich bey der Ausfertigung dieſer Glä-
ſer nicht länger aufhalten, indeme der P.
Cherubin ſchon genug davon ge-
handelt.
Der Fuß bey 1. welcher ein wenig gewichtig ſeyn muß, weilen er das
Microſcop in der Luft träget, iſt von Meſſing im Durchmeſſer von 4.
biß 5.
Zollen gemacht, in deſſen Mitte iſt eine Höhlung, in die man ein kleines
Stuck, das auf einer Seiten weiß und auf der andern ſchwarz iſt, ſtellet, und
da leget man die ſchwarzen Objecte auf die weiſſen, und die weiſſen auf die
ſchwarzen Seiten.
Die Stange iſt an dem Rand des Fuſſes angemacht, welche von Meſ-
ſing und rund iſt, an der man das Microſcop, vermittelſt des bey 2.
ei-
nem doppelten Winkelmaas ähnlichen Stuckes, das das Microſco@
träget, hoch und niedrig ſchieben, und umdrehen kan.
Es iſt ein Ring da-
bey, der wol an das doppelte Winkelmaas angemacht iſt, ſo auch accurat
das äuſſere Robr umfaſſet;
es findet ſich auch eine ſtählerne Feder

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