Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of figures

< >
[1] Gründliche eiſüng wie die Mathematiſche Inſtrumenten Züverfertigen ũnd Zügebraũchen ſind.
[Figure 2]
[Figure 3]
[Figure 4]
[Figure 5]
[Figure 6]
[Figure 7]
[Figure 8]
[Figure 9]
[Figure 10]
[Figure 11]
[Figure 12]
[Figure 13]
[Figure 14]
[Figure 15]
[Figure 16]
[Figure 17]
[Figure 18]
[Figure 19]
[Figure 20]
[Figure 21]
[Figure 22]
[Figure 23]
[Figure 24]
[Figure 25]
[Figure 26]
[Figure 27]
[Figure 28]
[Figure 29]
[Figure 30]
< >
page |< < (125) of 885 > >|
    <echo version="1.0RC">
      <text xml:lang="de" type="free">
        <div xml:id="echoid-div349" type="section" level="1" n="166">
          <pb o="125" file="0147" n="147" rhead="verſchiedener Inſtrumenten, III. Buch, II. Capitel."/>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s3374" xml:space="preserve">Es iſt ganz leicht alsbald ein Blut zu haben, wann mannur den Dau-
              <lb/>
            men mit einem Blndfaden zuſammen ziehet, und ſich mit einer Nadel ſticht,
              <lb/>
            ſo wird man Blut genug haben.</s>
            <s xml:id="echoid-s3375" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s3376" xml:space="preserve">Die flüßige Materien werden auf das flache Glas mit einem Stück-
              <lb/>
            lein von einem gläſernen Röhrlein gethan, das man in eine ſolche Materie ein-
              <lb/>
            tunket, und heraus auf das Glas laufen läſſet; </s>
            <s xml:id="echoid-s3377" xml:space="preserve">es ſeye gleich, daß man
              <lb/>
            gelind durch das Röhrlein bläſet, oder daß man mit dem Daumen oben dar-
              <lb/>
            auf drucket: </s>
            <s xml:id="echoid-s3378" xml:space="preserve">dann die im Röhrlein gedruckte Luft drucket auch glcichfalls die
              <lb/>
            flüßige Materie, welche ſo dann gezwungen wird, heraus zu gehen.</s>
            <s xml:id="echoid-s3379" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s3380" xml:space="preserve">Wann man in ein wenig Weineſſig gar viele Würme, wie kleine Aale
              <lb/>
            geſtaltet, zu haben verlanget, ſo muß dieſer Liquor in eine kleine Flaſche, die
              <lb/>
            oben ſehr eng, und immer voll ſeyn muß, gethan werden; </s>
            <s xml:id="echoid-s3381" xml:space="preserve">dann alſo können
              <lb/>
            dieſe kleine Thierlein, in die Höhe, um allda zu reſpiriren, ſteigen, mit dem
              <lb/>
            Röhrlein in weit gröſſerer Menge, als wann das Gefäß, worinnen ſolche
              <lb/>
            enthalten, oben weiter wäre, heraus gehoben werden.</s>
            <s xml:id="echoid-s3382" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s3383" xml:space="preserve">Die Augen von den Mücken, die Omeiſen, die Läuſe, die Flöhe und
              <lb/>
            die Käßmaden, werden mitten auf den Fuß des Microſcops geſtellet, wie
              <lb/>
            auch der Sand, das Salz und ſonſten alle Pulver, damit man ihre Farben,
              <lb/>
            und Eigenſchaften, examiniren kan: </s>
            <s xml:id="echoid-s3384" xml:space="preserve">dabey man allezeit in Obacht nimmt,
              <lb/>
            daß die ſchwarzen Objecte auf die weiſſe, und auf die ſchwarze Seite die
              <lb/>
            weiſſen Objecte geleget werden.</s>
            <s xml:id="echoid-s3385" xml:space="preserve"/>
          </p>
          <p>
            <s xml:id="echoid-s3386" xml:space="preserve">Man ſupponiret hier, daß die Gläſer dieſes Microſcops wol ausge-
              <lb/>
            arbeitet, und recht in ihre Brennpuncte geſtellet ſeyen. </s>
            <s xml:id="echoid-s3387" xml:space="preserve">Es iſt hier auch
              <lb/>
            nützlich zu wiſſen, daß die Geſtalt des Objects und ihre Gröſſe deſto mehr zu
              <lb/>
            betrachten würdig ſeye, je kürzer der Brennpunct des Objectivglaſes iſt,
              <lb/>
            jedoch wird alsdann das Object nicht gar zu deutlich ins
              <lb/>
            Geſicht fallen.</s>
            <s xml:id="echoid-s3388" xml:space="preserve"/>
          </p>
        </div>
        <div xml:id="echoid-div350" type="section" level="1" n="167">
          <head xml:id="echoid-head272" xml:space="preserve">Ende des zweyten Buchs.</head>
          <figure number="10">
            <image file="0147-01" xlink:href="http://echo.mpiwg-berlin.mpg.de/zogilib?fn=/permanent/library/xxxxxxxx/figures/0147-01"/>
          </figure>
        </div>
      </text>
    </echo>