Bošković, Ruđer Josip, Abhandlung von den verbesserten dioptrischen Fernröhren aus den Sammlungen des Instituts zu Bologna sammt einem Anhange des Uebersetzers

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152148Anhang
III.
Nun fragt es ſich, ob man wohl ein in
der That achromatiſches (wie man es zu nen-
nen angefangen hat) oder farbenloſes Fern-
rohr erhalte, wenn die Farbenzerſtreuung, zum
Beyſpiele, durch ein Prisma auf das genaueſte
beſtimmt, auch alle dazu gehörigen Gläſer nach
der Formel vollkommen richtig ſind?
Man ſieht ſo gleich, daß durch ein aus
zwey Gläſern zuſammen geſetztes Objectiv
die Straalenabweichung nur dazumal könne
aufgehoben werden, wenn die Zerſtreuung ei-
ner jedweden Farbe inſonderheit, bey zweyen
Glasarten ſich eben ſo verhält, wie die Zer-
ſtreuung aller Farben ſämmtlich;
und unſer
Pater Verfaſſer ließ es bey dieſem Verhält-
niſſe, das man auf einige wenige Erfahrungen
gründete, bewenden, bis er durch ſeinen Glas-
meſſer etwas genauer nachforſchte.
Ich theile
meinem Leſer allhier jenes mit, was er davon
aus Pavia den 11 Jun.
1764 mir geſchrie-
ben hat.
Mein Glasmeſſer, ſagt er, thut mir
ſehr gute Dienſte, um verſchiedene Gläſer
mit dem Waſſer zu vergleichen, und ich
habe durch ihn jenes unwiderſprechlich wahr
zu ſeyn befunden, was Herr Clairaut nur
argwohnete, daß nämlich das Verhältniß der
Zerſtreuung zweyer Farben in einem Glaſe
nicht eines ſey gegen die Zerſtreuung zweyer
andern;
wenigſtens bin ich verſichert, daß
dieſe Ungleichheit ſich in dem Waſſer, und
allen Gläſern befinde, die ich zu

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