Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[151.] XXXIII. Weitere elektriſche Verſuche.
[152.] XXXIV. Die Verſchiedenheit der elektriſchen und magnetiſchen Erſcheinungen.
[153.] XXXV. Über die Leitung der Elektrizität.
[154.] XXXVI. Der elektriſche Funke und der Blitz.
[155.] XXXVII. Die Leitung, Anſammlung und Ladung der Elektrizität.
[156.] XXXVIII. Wie man die Elektrizität feſſeln kann.
[157.] XXXIX. Eine Erklärung über Ladung und Entladung der Elektrizität.
[158.] XL. Welche Rolle die Elektrizität bei einem Gewitter ſpielt.
[159.] Druck von G. Bernſtein in Berlin.
[160.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbücher von A. Bernltein. Fünfte, reich iſſuſtrierfe Aufſage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Dierter Teil.
[161.] Berlin.
[162.] Inhaltsverzeichnis.
[163.] I. Die Erſcheinungen des Galvanismus.
[164.] II. Was man unter galvaniſcher Kette verſteht.
[165.] III. Wie man eine Voltaſche Säule herſtellt und was man an ihr bemerken kann.
[166.] IV. Die Wirkung des Galvanismus auf den lebenden Körper.
[167.] V. Der elektriſche Funke.
[168.] VI. Die galvaniſche Hitze.
[169.] VII. Das elektriſche Licht.
[170.] VIII. Die praktiſche Verwendung des elektriſchen Lichtes.
[171.] IX. Die chemiſche Wirkung des elektriſchen Lichtes.
[172.] X. Die Wirkung des elektriſchen Stromes auf Eiſen.
[173.] XI. Die Anwendung der elektromagnetiſchen Kraft.
[174.] XII. Drehende Bewegung der Elektromagneten.
[175.] XIII. Die elektriſchen Telegraphen.
[176.] XIV. Die Telegraphen von Siemens und Halske.
[177.] XV. Der Schreibe-Telegraph.
[178.] XVI. Berichtigung einer zu weit getriebenen Theorie über die elektriſche Ausgleichung.
[179.] XVII. Die elektromagnetiſchen Uhren.
[180.] XVIII. Die Induktionselektrizität und das Geheimnis des Telephons.
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153143 und ſehr verdaulich zubereitetes Fleiſch, leichte Gemüſe. Er
macht ſein Frühſtück durch Kaviar und eine Zitronenſcheibe
ſchmackhaft, nimmt zu Mittag reichhaltige Kompotte in An-
ſpruch, die den Appetit und die Verdaulichkeit erhöhen.
Fühlt
er ſich gleich nach dem Eſſen nicht gekräftigt, ſo hat er Zeit,
es abzuwarten, bis die Nahrung ſich in Blut verwandelt hat.
Er ruht nach Tiſch und macht ſich dann eine kleine Bewegung
im Freien, um zum Appetit für das wohlgewählte Abendeſſen
zu gelangen.
Das Alles ſind Mittel für beſſeren Appetit und
geſtärkte Verdauung, ſelbſt wenn ſich der Vermögende ſchon
ſo weit mit geiſtigen Getränken eingelaſſen, daß ſein Magen
darunter gelitten hat.
Nicht die Tugend und die Enthalt-
ſamkeit
macht die Trunkenbolde unter den Reichen ſeltener,
ſondern der Erſatz, den ſie ſich leicht bieten können, um ſich
zu heilen.
Es iſt ſehr leicht, bei dem reichbeſetzten, mit wür-
zigen Speiſen ausgeſtatteten Tiſch für die Enthaltſamkeits-
vereine zu ſchwärmen.
Gar nicht ſelten aber iſt es, daß der
Vermögende, wenn er ſein Geld verliert und, was man ſo
nennt, herabgekommen iſt, ſelber ein Trunkenbold wird.

Freilich entſchuldigt man das mit dem Wort:
Verzweiflung;
aber es iſt meiſthin ganz anders:
er wird zum Trunkenbold,
weil er ſich den koſtbaren Erſatz nicht mehr ſchaffen kann, der
ihn früher vor dieſem Schickſal bewahrt hat.
Wie aber ergeht es dem Armen, dem Arbeiter namentlich
in ſolcher Lage?
VIII. Der Arme und der Branntwein.
Der arme Arbeiter, der ſeinen Magen daran gewöhnt,
nur durch den Branntweinreiz die Verdauung zu vollziehen,
kann, ſelbſt wenn er anfängt ſein Unglück einzuſehen, nicht
mehr zurück, ohne faſt übermenſchliche Anſtrengungen zu machen.

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