Bošković, Ruđer Josip, Abhandlung von den verbesserten dioptrischen Fernröhren aus den Sammlungen des Instituts zu Bologna sammt einem Anhange des Uebersetzers

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162158Anhang auf gedrückt werden, oder wenigſtens würde
ſich eben dieſes äußeren müſſen, da das Glas
umgekehrt, und dieſe Selte auf die Probe ge-
ſtellet wird.
Sind aber die erhabneſten Theile
jeder Seite in der Mitte ihrer Flächen, ſo iſt
ſonnenklar, daß das Glas genau centrirt
ſey.
Eben ſo derhält es ſich bey einem Hohl-
glaſe:
denn es iſt nur nöthig, einen kurzen
runden Stiel, oder auch nur eine kleine Halb-
kugel, bey dem einen Ende der Waſſerwage
anzubringen, damit ſie auf der hohlen Seite
des Glaſes, ohne den Rand deſſelben zu be-
rühren, aufliege.
Ich glaube nicht, daß einer ob der Rich-
tigkeit dieſer Centrirung einen Zweifel trage;
aber vielleicht verlangen mehr, denn einer, eine
genugſame Erläuterung, wie eine Waſſerwage
beſchaffen ſeyn müſſe, daß ſ@e auch die gering-
ſten Ungleichheiten entdecke?
Herr De la Lande
beſchreibt in ſeiner Aſtronomie (Art.
1911) das
Verfahren des Herrn Cheſy, der ſich eine recht
vollkommene Waſſerwage zubereitet hat.
Es beo-
bachtete dieſer bey einer von Langlois verfertigten
Waſſerwage, daß bey warmen Tagen, als die
Luftblaſe wegen des mehr ausgedehnten Waſ-
ſers in einen kleineren Raum zuſammen gedrü-
cket ward, ihre Bewegung langſamer geſchah,
als ſonſt, und ſchloß daraus, daß wie größer
die Blaſen wären, deſto ſchneller ſie ſich bewe-
gen würden.
Aber er nahm zugleich war, daß
ihre Bewegung unregelmäßig wäre, welches er
billig den Ungleichheiten der hohlen Seite des
Rohrs zuſchrieb.

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