Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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              <pb o="143" file="0165" n="165" rhead="zum Feldmeſſen IV. Buch, II. Capitel."/>
            dratruthen die ganze Fläche des Grundriſſes ABCDE nach der erſten Figur
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            der 12ten Kupfertabell ſeyn.</s>
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          <head xml:id="echoid-head304" xml:space="preserve">Zweyter Nutz.</head>
          <head xml:id="echoid-head305" xml:space="preserve">Ein Stuck Land in Gruud zu legen, in welches man nicht
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          wol h@ein gehen kann, gleichwie ein Wald, ein Weyher, ein
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          Sumpf oder Moraſt, oder etwas anderes von dergleichen
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          Art wäre.</head>
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            <s xml:id="echoid-s3781" xml:space="preserve">Es ſeye gegeben der Sumpf EFGHI, bey welchem man in allen Win-
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              <note position="right" xlink:label="note-0165-01" xlink:href="note-0165-01a" xml:space="preserve">Tab. XII.
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              Fig. 2.</note>
            keln Stäbe einſtecket, und dann alſo verfähret, daß ſeine Figur in ein läng-
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            lichtes Viereck eingeſchloſſen werde, das man meſſen muß, hernach aber die
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            Triangel und Trapezien, welche ſich um die Fläche herum mit beygefügt befin-
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            den, davon abziehen, ſo wird das Uebrige die Fläche von dem vorgebenen Stuck
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            Lande ſeyn. </s>
            <s xml:id="echoid-s3782" xml:space="preserve">Wann man, zum Exempel, bey dem Stab E anfanget, verlän-
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            gert man mit dem Creutzmäß die Linie EF ſo weit hinaus, als es vonnö-
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            then iſt, damit man auf dieſe Verlängerung eine Perpendicularlinie, wel-
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            che den Stab in G treffe, wie hier die Linie KF iſt, ziehen möge, ferner ſte-
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            cket man einen Stab in K ein, und verlängert dieſe Linie bis in L, das iſt, ſo
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            weit, a@s es nöthig ſeyn wird, um eine Perpendicularlinie, die durch das
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            Punct H, wie die Linie LH gehet, dorthin zu ziehen, welche Linie LH auch
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            ſo weit verlängert wird, als es nöthig iſt, hernach kommt man wieder zu
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            dem Stab in E, damit man auf die Linie EF eine andere Perpendicularlinie
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            ziehen kann, welche, nachdeme ſie verlängert worden, die Perpendicular-
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            l@nie LH im Punct M, treffen wird; </s>
            <s xml:id="echoid-s3783" xml:space="preserve">wann dieſes geſchehen, wird man das
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            länglichte Viereck EMLK überk@mmen, @eſſen Länge und Breite mit der
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            Kette oder mit der Ruthe muß gemeſſen werden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3785" xml:space="preserve">Wir wollen ſetzen, zum Exempel, daß die Länge EK, oder ihre Parallel-
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            linie ML, welche jener gleich ſeyn muß, 35. </s>
            <s xml:id="echoid-s3786" xml:space="preserve">Ruthen groß ſeye, hingegen aber
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            die Breite EM, oder ihre Parallellinie LK 10. </s>
            <s xml:id="echoid-s3787" xml:space="preserve">Ruthen; </s>
            <s xml:id="echoid-s3788" xml:space="preserve">dieſe zwo Zahlen
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            mit einander multipliciret, geben 350. </s>
            <s xml:id="echoid-s3789" xml:space="preserve">Quadratruthen vor die ganze Flä-
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            che des beſagten länglichten Vierecks.</s>
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            <s xml:id="echoid-s3791" xml:space="preserve">Wann nun die Verlängerung FK 5. </s>
            <s xml:id="echoid-s3792" xml:space="preserve">Ruthen und KG 4. </s>
            <s xml:id="echoid-s3793" xml:space="preserve">gibt, ſo mul-
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            tipliciret man 4 mit 5, davon das Product 20. </s>
            <s xml:id="echoid-s3794" xml:space="preserve">iſt, und alſo die Helfte 10.
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            <s xml:id="echoid-s3795" xml:space="preserve">Ruthen vor die Fläche des Triangels FGK darleget. </s>
            <s xml:id="echoid-s3796" xml:space="preserve">Wann die Linie
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            GL 6 Ruthen, und LH 4 groß iſt, ſo iſt das Product, indeme 4. </s>
            <s xml:id="echoid-s3797" xml:space="preserve">mit 6. </s>
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            multipliciret wird, 24, davon die Helfte 12. </s>
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            <s xml:id="echoid-s3800" xml:space="preserve">Man muß überdas auf der Linie HM ein Punct finden, wo die Perpen-
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            dicularlinie, welche von dem Stab I herkommt, hinfalle, die einen Tri-
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            angel und ein Trapezion formiret, alſo daß, wann die Weite HN 24. </s>
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            Ruthen, und die Perpendicularlinie NI 4. </s>
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            von 24. </s>
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            <s xml:id="echoid-s3805" xml:space="preserve">ausmacht, davon die Helfte 48. </s>
            <s xml:id="echoid-s3806" xml:space="preserve">die Fläche des </s>
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