Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of Notes
<
1 - 3
[out of range]
>
<
1 - 3
[out of range]
>
page
|<
<
(161)
of 624
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div101
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
67
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2283
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
161
"
file
="
171
"
n
="
171
"/>
einen großen Zuckerreichtum, weshalb die letzteren namentlich
<
lb
/>
für Kinder und ſelbſt für Geneſende und Wöchnerinnen zu
<
lb
/>
empfehlen ſind. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2284
"
xml:space
="
preserve
">Der Genuß unſerer gewöhnlichen Gemüſe alſo
<
lb
/>
wäre, wenn man nur auf den Nahrungsſtoff ſieht, eine Art
<
lb
/>
Verſchwendung.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2285
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2286
"
xml:space
="
preserve
">Allein ſie beſitzen Stoffe, die ſehr wohlthätig für die Er-
<
lb
/>
nährung werden, wenn man ſie mit Fleiſch genießt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2287
"
xml:space
="
preserve
">Sie ent-
<
lb
/>
halten dieſelben organiſchen Säuren, die das Obſt ſo beliebt
<
lb
/>
machen und die Eigenſchaft beſitzen, das lösliche Eiweiß des
<
lb
/>
Fleiſches im gelöſten Zuſtand zu erhalten. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2288
"
xml:space
="
preserve
">Sie erſparen alſo
<
lb
/>
den Verdauungswerkzeugen eine Arbeit und führen das feſte
<
lb
/>
Fleiſch ſchneller in die blutbildende Flüſſigkeit über. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2289
"
xml:space
="
preserve
">Daher iſt
<
lb
/>
es auch erklärlich, daß man nach Tiſch, ſelbſt wenn man voll-
<
lb
/>
ſtändig geſättigt iſt und keinen Biſſen mehr zu ſich nehmen
<
lb
/>
mag, noch gern ein wenig ſaftiges Obſt ißt oder vom Obſt-
<
lb
/>
Kompott etwas zu ſich nimmt, und ſtatt Beſchwerde nur noch
<
lb
/>
Erleichterung im Genuß empfindet. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2290
"
xml:space
="
preserve
">Unſere üblichen Gemüſe-
<
lb
/>
arten haben denſelben Nutzen und ſind daher, mit dem Fleiſch
<
lb
/>
genoſſen, dem Körper zuträglich.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2291
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2292
"
xml:space
="
preserve
">Weshalb aber mögen wohl manche Hausfrauen das Ge-
<
lb
/>
müſe
<
emph
style
="
sp
">vor</
emph
>
dem Fleiſch und das Obſt
<
emph
style
="
sp
">nach</
emph
>
dem Fleiſch auf den
<
lb
/>
Tiſch bringen?</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2293
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2294
"
xml:space
="
preserve
">Schwerlich werden die Hausfrauen hierauf eine richtige
<
lb
/>
Antwort zu geben wiſſen; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2295
"
xml:space
="
preserve
">aber trotzdem ihnen der Grund nicht
<
lb
/>
klar iſt, handeln ſie dennoch hierin, wie in unendlich vielen
<
lb
/>
anderen Dingen, nach richtigem Herkommen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2296
"
xml:space
="
preserve
">Im Obſt iſt die
<
lb
/>
wohlthuende organiſche Säure bereits fertig vorgebildet, ſie
<
lb
/>
braucht vom Magen nur aufgenommen, aber nicht produziert
<
lb
/>
zu werden. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2297
"
xml:space
="
preserve
">Man handelt alſo vorteilhaft, das Obſt nach dem
<
lb
/>
Fleiſch zu genießen und die Verdauung gemeinſam vor ſich
<
lb
/>
gehen zu laſſen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2298
"
xml:space
="
preserve
">— In unſeren Gemüſearten aber wird die
<
lb
/>
organiſche Säure meiſt erſt im Magen während des Ver-
<
lb
/>
dauungsgeſchäftes frei. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s2299
"
xml:space
="
preserve
">Genießt man ſie vor dem Fleiſch, ſo
<
lb
/>
</
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>