Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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Die Grnährung.
I. Nichts als Milch.
Denke dir einen Menſchen, der mit dem ſchärfſten Verſtand
begabt iſt, der es aber nicht aus Erfahrung weiß, daß Säug-
linge wachſen und zu großen Menſchen werden, und ſtelle dir
einmal vor, was er dazu ſagen würde, wenn du ihm folgendes
erzählteſt.
Wiſſe es, daß dieſes kleine Weſen, was du hier ſiehſt,
ein Säugling iſt, das heißt ein angehender Menſch, der nach
und nach dicker und breiter und größer und ſchwerer wird.
Die weichen Knochen ſeines Körpers werden immer feſter und
immer ſtärker und immer länger und immer kräftiger werden.

Die Muskeln, die dieſe Knochen bewegen, werden gleichfalls
zunehmen an Größe, an Maſſe und Ausdehnung.
Dasſelbe
wird mit Augen, Ohren, Naſe, Mund, überhaupt mit Kopf,
Rumpf und Füßen geſchehen, denn jedes Glied dieſes kleinen
Leibes wird ſich entwickeln und ausbilden, bis das Kind ein
ganzer fertiger Menſch iſt.
Ohne Zweifel wird derjenige, der all’ dieſes nicht ſchon
aus Erfahrung weiß, voller Unglauben den Kopf ſchütteln.
Wie aber, wenn du ihm ſagteſt: “all’ das Wachſen und
Gedeihen und Entwickeln und Größer- und Schwererwerden
kommt davon her, daß der Säugling mit ſeinem Munde aus
der Bruſt der Mutter einen weißen Saft einſaugt und verſchluckt,
den man Milch nennt, und aus dieſer Milch wird im Innern

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