Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of handwritten notes

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            eben aus einem Weſen, das nur Speiſen
              <emph style="sp">verzehrt</emph>
            hat, ſondern
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            er ſelber iſt mit Haut und Haar und Knochen und Gehirn
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            und Fleiſch und Blut und Nägeln und Zähnen — er iſt nichts
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            als ſeine eigne verzehrte und verwandelte Speiſe!</s>
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            <emph style="bf">III. Was für wunderliche Speiſen wir eſſen.</emph>
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            <s xml:id="echoid-s2521" xml:space="preserve">Der Menſch beſteht alſo leiblich nur aus ſolchen Stoffen,
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            die er zu ſich genommen hat; </s>
            <s xml:id="echoid-s2522" xml:space="preserve">er iſt thatſächlich die lebendig
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            gewordene, von ihm ſelber aufgegeſſene Speiſe!</s>
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            <s xml:id="echoid-s2523" xml:space="preserve">Da dies vollkommen wahr iſt, ſo läßt ſich mit Leichtigkeit
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            überſehen, daß, wenn man chemiſch die Speiſen genau kennt,
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            man auch weiß, aus welchen chemiſchen Stoffen der Menſch
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            beſteht; </s>
            <s xml:id="echoid-s2524" xml:space="preserve">und umgekehrt, wenn man die Stoffe genau kennt,
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            woraus der Menſch beſteht, ſo weiß man auch genau, was er
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            für Stoffe in den Speiſen zu ſich nehmen muß, um zu leben,
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            das heißt, um ſeinen Körper immer neu zu bilden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s2526" xml:space="preserve">Da die Muttermilch die einfachſte und allernatürlichſte
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            Speiſe des Kindes iſt, ſo wollen wir jetzt eine kurze Betrach-
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            tung in dieſem Sinne anſtellen; </s>
            <s xml:id="echoid-s2527" xml:space="preserve">ſie wird uns dazu verhelfen,
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            daß wir dann ſpäter um ſo leichter die für Erwachſene wich-
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            tigen Nahrungsmittel und deren Wirkung werden überſehen
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            können. </s>
            <s xml:id="echoid-s2528" xml:space="preserve">Die Muttermilch hat alle Stoffe in ſich, aus denen
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            der menſchliche Leib ſich bilden kann; </s>
            <s xml:id="echoid-s2529" xml:space="preserve">würde ihm ein einziger
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            dieſer Stoffe fehlen, ſo müßte das Kind, ohne Erſatz, unfehl-
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            bar untergehen.</s>
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            <s xml:id="echoid-s2531" xml:space="preserve">Hätte die Milch z. </s>
            <s xml:id="echoid-s2532" xml:space="preserve">B. </s>
            <s xml:id="echoid-s2533" xml:space="preserve">keine Beſtandteile der Kalkerde, ſo
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            würden die weichen Knochen des Kindes, die es mit zur Welt
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            bringt, nicht erhärten: </s>
            <s xml:id="echoid-s2534" xml:space="preserve">das Kind würde knochenbrüchig werden.
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            <s xml:id="echoid-s2535" xml:space="preserve">Man hat mit Tieren den Verſuch gemacht und ſie mit Nah-
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            rungsmitteln gefüttert, worin die Beſtandteile der Kalkerde
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            fehlten, ſie wurden zwar fett, aber ihre Knochen </s>
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