Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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1917 wäre, ſich Speiſen zu verſchaffen; denn man brauchte eben nur
ſo und ſo viel Kohlenſtoff und die richtige Portion von Waſſer-
ſtoff und Sauerſtoff und Stickſtoff zu nehmen und ein bischen
Natrium und Kalium und Calcium und Magneſium und ein
Stückchen Eiſen und Schwefel und Phosphor und Chlor und
Fluor untereinander zu mengen und löffelweis zu genießen,
um dem Körper das zu geben, was ihn ernährt.
— Allein,
das wäre ein Irrtum, den man ſicherlich mit dem Leben
büßen müßte.
Es iſt wahr, daß dieſe Stoffe die richtigen und wichtigen
der Nahrung ſind;
allein in ihrer Urgeſtalt helfen ſie uns
nichts, ſondern ſie müſſen, ehe wir ſie genießen, ſchon unter
einander in ganz beſtimmter Weiſe verbunden ſein, um im
Körper zur Nahrung zu werden.
Die Natur muß erſt ihre Stoffe vorher verarbeiten, ehe
ſie uns ſolche darbietet, und wir verzehren z.
B. in der Mutter-
milch freilich dieſe Stoffe in ganz anderer Form und Ver-
bindung, und zwar als Käſeſtoff, als Butterſtoff, als Milch-
zucker, als Salze und als Waſſer.
IV. Wie die Speiſen für uns von der Natur
vorbereitet werden.
Den wunderlichen Verbindungen von Luftarten und Kohle
ſind in der Muttermilch noch einzelne Stoffe beigegeben, aber
in ſehr winziger Portion, die dem Volk zum Teil unbekannt
ſind, wie Natrium, Kalium, Calcium, Magneſium, Chlor und
Fluor und einige, die wohl jedermann kennt wie Eiſen, Schwefel
und Phosphor.
Allein dieſe Dinge ſind von der Natur ſchon in der Milch
zur Speiſe verarbeitet und zum Genuß vorbereitet.
Denn die
chemiſchen Urſtoffe und deren Verbindungen ſind

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