Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[201.] XII. Wie die chemiſchen Stoffe ſtets nur in beſtimmten Gewichtsteilen ihre Verbindungen eingehen.
[202.] XIII. Was chemiſche Anziehung und was chemiſche Energie iſt.
[203.] XIV. Die Verbindung eines chemiſchen Stoffes mit doppelten und mehrfachen Portionen.
[204.] XV. Was man in der Chemie von den Atomen erfahren kann.
[205.] XVI. Verſchiedener Zuſtand der Atome in ver- ſchiedenen Dingen.
[206.] XVII. Die Anzahl der Atome bei chemiſchen Verbindungen und das Gewicht jedes Stoffes.
[207.] XVIII. Die mehrfachen Verbindungen der Atome.
[208.] XIX. Die Atome und die Wärme.
[209.] XX. Was man ſpezifiſche Wärme der Stoffe nennt und wie die Atome erwärmt werden.
[210.] XXI. Was man unter Diffuſion verſteht.
[211.] XXII. Von der Diffuſion flüſſiger Körper.
[212.] XXIII. Wie Chemie und Elektrizität mit ein- ander verwandt ſind.
[213.] XXIV. Die chemiſchen Wirkungen elektriſcher Ströme.
[214.] XXV. Von der elektro-chemiſchen Kraft.
[215.] XXVI. Die Erklärung der chemiſchen Er- ſcheinungen durch elektriſche Kräfte.
[216.] XXVII. Erklärung der chemiſchen Verbindungen und Trennungen nach der elektro-chemiſchen Lehre.
[217.] XXVIII. Die Galvano-Plaſtik.
[218.] XXIX. Von der galvaniſchen Verſilberung.
[219.] XXX. Von der Bereitung der Verſilberungs- Flüſſigkeit.
[220.] XXXI. Einrichtung des Apparats zum Verſilbern.
[221.] XXXII. Etwas von der galvaniſchen Vergoldung.
[222.] XXXIII. Merkwürdige weitere Verſuche.
[223.] XXXIV. Schlußbetrachtung.
[224.] Druck von G. Bernſtein in Berlin.
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20117 teile des Eiweißes, ſondern es giebt auch in den Pflanzenſpeiſen
Eiweißſtoffe, die ſie gleichfalls zu fleiſchbildenden Nahrungs-
mitteln machen.
Ein ſolches Pflanzeneiweiß iſt der Kleber, der
namentlich in unſern Getreidearten enthalten iſt.
Ferner iſt
der Erbſenſtoff, ein Hauptbeſtandteil unſerer Erbſen, Bohnen
und Linſen ein vorzüglicher fleiſchbildender Eiweißſtoff.
Die Salze, die man dem Blute zuführen muß, beſtehen
nicht nur in dem allbekannten, gewöhnlichen Kochſalz, oder,
wie der Chemiker ſagt, in Chlornatrium, ſondern man bezeichnet
auch damit gewiſſe Verbindungen der Stoffe, die man ge-
wöhnlich nicht als Nahrungsmittel betrachtet, wie die Ver-
bindungen des Phosphors, des Eiſens u.
ſ. w. Dieſe ſind in
mannigfachen Speiſen enthalten, ohne daß ſie dem Auge ohne
weiteres ſichtbar ſind, und aus ihnen bilden ſich die Knochen,
die Zähne, die Knorpel und die Haare.
Das Fett, das genoſſen wird, erſcheint Vielen als ein
ganz beſonders wichtiger Beſtandteil der Speiſe, und ſie
meinen, daß man vom Fett fett werde.
Dem iſt aber nicht ſo.
Reißende Tiere, die nur von Fleiſch und Fett leben, werden
nicht fett, dagegen nehmen Pflanzenfreſſer ungemein an Fett
zu, wenn man ſie mit guter Maſt verſieht, die eben nur aus
Pflanzen beſteht.
— Gleichwohl iſt Fett nicht etwas Über-
flüſſiges in unſerm Körper.
Zucker iſt ein wichtiges Nährmittel; man glaube aber nicht,
daß man wirklichen Zucker zu genießen brauche, ſondern jede
Speiſe, die Stärkemehl enthält, erſetzt vortrefflich die Stelle des
Zuckers und verwandelt ſich im Körper erſt zu Zucker, der dann
weiter umgearbeitet wird.
Ein unübertreffliches Nahrungsmittel iſt das Brot, denn
es enthält faſt alle Beſtandteile der Nahrung.
Es hat Pflanzen-
Eiweiß und verwandelt ſich daher in Fleiſch.
Es hat faſt
alle Salze in ſich, die dem Körper nötig ſind, und hat auch
Stärkemehl in ſich;
wenn man ihm daher ein wenig Fett zuthut
a. Bernſtein, Naturw. Volksbücher II.

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