Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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die andere, dreht ſich, wenn er auf der oberen Seite kalt ge-
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worden iſt, um und legt ſich darauf, um ſie ſo zu erwärmen.
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">Ja, ſelbſt im Wachen verrichtet er tauſend Dinge nach den
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Geſetzen der höchſten Zweckmäßigkeit, nicht nur ohne daran zu
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denken, ſondern auch ohne davon zu wiſſen, daß er es thut. </
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Beim Gehen allein werden außerordentlich viel zweckmäßige
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Bewegungen unbewußt gemacht.</
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">II. Unterſchied des Inſtinkts der Pflanze und des</
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">Tieres.</
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preserve
">Man kann im allgemeinen wohl ſagen, daß das ganze
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lb
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Reich der lebendigen Natur von einem Triebe der Erhal-
<
lb
/>
tung und Zweckmäßigkeit zur Thätigkeit angeregt wird, daß
<
lb
/>
demnach ſowohl Pflanzen wie Tiere und Menſchen von
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lb
/>
einem Inſtinkt im allgemeinen beherrſcht werden, der ſie zwingt
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oder anleitet, Dinge zu thun, die zu ihrem Wohl oder ihrer
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Erhaltung notwendig ſind. </
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preserve
">Man könnte hiernach wohl an-
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/>
nehmen, daß das ganze Leben auf dem Rund der Erde in-
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lb
/>
ſtinktmäßig ſei. </
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">Indeſſen bei einer nähern Betrachtung der
<
lb
/>
Sache wird man einen weſentlichen Unterſchied in den Trieben
<
lb
/>
zur Erhaltung leicht einſehen, und man wird das, was in der
<
lb
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Pflanze vorgeht, von dem, was im Tiere vorgeht, genauer
<
lb
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unterſcheiden können.</
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">Die Pflanze hat kein Bewußtſein, ſie hat alſo auch keinen
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Willen. </
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">Alles, was ſie thut, geſchieht, ohne daß ſie es weiß,
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lb
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ohne daß ſie es will. </
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">Wenn z. </
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">B. </
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">die Blüten der Vallis-
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lb
/>
neria (vergl. </
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echoid-s2830
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preserve
">im erſten Teil der Volksbücher S. </
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">113) an die
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lb
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Oberfläche des Waſſers kommen, um das Befruchtungsgeſchäft
<
lb
/>
zu vollziehen, ſo ſind das Wachstums-Bewegungserſcheinungen,
<
lb
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die für das Beſtehen der Pflanzenart ſehr zweckmäßig ſind.</
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">Bei Tieren und Menſchen kommen ebenſolche </
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