Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

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[81.] Das Siben vnd zwäntzigſte Capitul. Wie einem Feind / wenner den Sturmerobert/vnd auffden ſordern obern Stand käme/ jhme droben mit der Gegenwehr ſoll begegnet werden.
[82.] Das Acht vnd Zwäntzigſte Capitul. Weißt ein gantzen Baw in der Perſpectif/ von 6. Boll-wercken/ darauß der Baw von jnnen vnd auſſen verſtanden wer-den mag/ auch was für Ordnungen mit Wohnungen/ vnd anderm darinnen zuhalten erzehlt wirdt. Das Kupfferblat. N. II.
[83.] Den 2. Puncten.
[84.] Becken ordnung.
[85.] Wein ordnung.
[86.] Wirth ordnung.
[87.] Fleiſch ordnung.
[88.] Das Neun vnd zwäntzigſte Capitul. Von Bäwen mit doppelen Streichen/ Wehren vnd gantzen Caualieren/ ſampt ſeinem bedencken/ wie der möchte anzugreiffen bedacht/ auch verthädigt werden.
[89.] Das Dreiſſigſte Capitul. Wie ein Veſtung doppel/ oder mit ledigen Wehren/ da man möchte die Reuelin verſtehn/ könne für genommen/ vnd für ein groſſen gewalt gebawen werden.
[90.] Das Ein vnd dreyſſigſte Capitul. Wie an groſſen Stätten die an Waſſern ligen/könne gegen denſelben gebawen werden. Das Kupfferblatt. N. 12. N. 1.
[91.] Das Zwey vnd dreiſſigſte Capitul. Von Platta forma vnd Creutzſtreichen oder auß gebo-genen Wehren/ ſo an Waſſern gebraucht wer-den mögen.
[92.] Die Figur mit Lit. AE.
[93.] Das Drey vnd dreiſſigſte Capitul. Von Stätten/ die an groſſen Flüſſen/ vnd an der See ligen/ wie ſolche möchten Beueſtiget werden. N. II.
[94.] N. 3.
[95.] Das Vier vnd dreyſſigſte Capitul. Wie an Wäſſerige oder Mößtge Ort zubawen/ vnd Veſtungen anzulegen ſeien. N. 4.
[96.] Ende des Erſten Theyls.
[97.] Der Ander Theyldiß Baw-buchs/ zeigt an Von Veſtungen/wie die an Hal-den/ auff hügeln/Büheln/vnd hohen Orten/ zu berg vnd Thal/deßgleichen auff Höhenen/vnd Berghäuſern/für Feindt-lichen gewalt/ vndergr aben vnd ſprengen/ mögen gebawet vnd geordnet werden. Dergleichen auch an Waſſern/Seen/vnd Häfen/zu Berg vnd Thal gelegen. Sampt verzeichnuſſen/vnd Contrafacturen etlicher Veſten/Berg-häuſer/ auß welchen allerhand bedencken/abgenom-men werden können. Das Erſte Capitul. Wie an Bergen / Höhen vnd Halden zu bawen/ auch alle Wehren zuordnen/vnd zu verthädi-gen ſeyen.
[98.] Das Kupfferblat. N. 13. LIT. A.
[99.] LIT. B.
[100.] LIT. C.
[101.] LIT. D.
[102.] LIT. E.
[103.] LIT. F.
[104.] LIT. G.
[105.] LIT. H.
[106.] Das Kupfferblat. N. 14. LIT. A.
[107.] LIT. B.
[108.] LIT. C.
[109.] LIT. D.
[110.] Das Andere Capitul. Von Berghäuſern/ auch Stätten/ welche ob ſie ſchon am Waſſer ligen/ doch Bergoder Felſen dar-an auch drinnen haben.
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24573Wie auff Berge vnd höhe zu Bawen. Grien/ Kiß/ vnd Wacken beſchütt werden / ob man ſchon vornenher dargegen / die halb
Maur mit zudeckte / vnd alſo mit den Wacken oder Grien anſchütten / auch wie esſelbs wi-
derumb herab laufft/ ligen laſſen zu beiden ſeiten / damit wann der Feind vndergraben wol-
te/ er ſehr tieff vnderſich kommen müßte / wann es dann Grien/ Kiß/ oder Wacken antreſſ/
wie gewonlichen in der tieffen geſchicht/ ſo kan er nicht vnderſich graben / ſonder muß oben-
zu im graben bleiben / hiemit hette er deſto mehr außzufüllen / ob er ſchon Stürmen / vnd
an der Mauren/ mit Leitern/ vnnd anderm hinauff ſteigen wolte / ſo rütſcht jhm ſolches al-
les vnder dem Fuß hinweg/ vnnd hat keinen ſtand / wie auch im ablauff/ (allein der Lauff
11Lauff vnd Füte-
rung.
vnnd Füterung / muß von guter Erden auffgeſetzt) die Abdachung/ dieweil ſie außwendig
wagrecht/ inn ein ebene Linien gelegt (dann ſie die Linien des auffſteigenden bodens gantz
bald begreifft:)
im obren Lauffzwen oder drey Benck haben / damitſolche höhe die Maur
22Benck. im Graben/ beſſer beſchirme/ vnd von oben herab auch darauff/ vnd allenthalben / auch ne-
benzu / von allen Wehren/ beſſer könd beſtrichen werden.
Wolte man aber/ ſo tieff die Maur im Graben vor dem Bollwerck ſteht / die tieffe be-
halten/ vnd ein ſchuh 20.
daruon Grien in die höhe ſchütten/ vnd dann in mitten/ die gröſte
tieffe machen/ wer es noch beſſer / dann es im Graben / auch im ſprengen belder luffthette/
vnnd im Sturm wie auch im auffſteigen mehr hinderlich / darauff man in ein ſolchem
werck fleiſſig achtung thun ſolle.
Wiewol dem Feind / von auſſen / alle Erden herumb / ſo viel möglichen / genommen
werden ſoll / ſo kan man doch an ſolchen höhen / die ſich gehn Berg ziehen / nichts hinweg
nemmen/ derhalben kan der Feind / wann er ſchon könte biß auff den Lauff kommen / doch
nicht mehr / ja auch weniger außrichten / als wann er weiters daruon lege.
Dann die hoch
abdachung vor dem Lauff jhn mehr hindert / zu dem kan man deſto beſſer auff jhn ſchieſſen/
vnd ſtreichen / vnnd entblößt ſich von der höhen herab / das man jhn allenthalben vberzei-
chen kan / willer noch etwas beſſer hinderſich vnnd höher / iſt es eben ein ding / will er noch
weiters/ vnnd aber noch mehr/ ſo kompt er wol hoch / aber alſo weit / das man ſich ſeiner
nicht beſorgen darff/ obſchon der Schutz wagrecht geht / hat doch ſolches kein ſo groſſe ge-
fahr/ als wañ er von der tieffen / alſo hoch gebawen hette/ dañ wañ er von der höhen herab
Stürmen will / muß er ſich allenthalben entblöſſen / Alſo das man von allen enden fürſich
ſo wol/ als neben zu / inn jhnen ſchieſſen vnnd ſtreichen / vornen mit den Handrhoren/ die
andern mit den Streichbüchſen/ biß jhn die hinderſten Glider mit Stucken vbereinander/
auch die Caualier / inn allem jhn reichen konnen / im Graben kan man mit dem Außfall/
Streichen/ Fewr vnd Sprengwerck/ gegen dem Feind alles deſto beſſer verrichten/ vñ vol-
lenden/ dann wann es ein Waſſergraben were.
Derhalben man ſich ſolcher gelegen heit nicht alſo hart entſetzen ſolle / dann wann ſol-
ches recht angeordnet wird im Baw/ wolt ſch mich keine einige gefahr daruon ſchrecken laſ-
ſen / dann ich dörffte kein Waſſer beſorgen / alſo könte ich auch alles auff das tieffeſt nach
meinem vortheyl bawen/ ohn alle hindernuß.
LIT. B.
WAnn es ſich aber begebe / das ein Hübel oder Bühellege / da man müßte dardurch
33Wann Hügel oder
höhene ſeind da-
durch man brechen
oder ſchroten mü-
ſte oder wolt.
brechen / oder ſchroten (wie alhie vngefährlichen punctiert iſt) ſo were das beſt/ ob
man könte/ das die gröſte höhe inn der Veſten bleib / vnnd dem Bollwerck zum be-
ſten keme / dieweil aber ſolches Bollwerck ſehr hoch möchte kommen / vnd der Graben tieff
würde / muß als dann ein ſolches Maß genommen werden / ob ſchon der Graben vber die
maßtieff keme/ das dannoch die Streichen / jhr werck könten vollenden / doch müß alſo/
(faſt von der halben Mauren höhe) die Erden von Kiß oder Wacken auch beſchütt wer-
den/ aber in mitten ſehr tieff/ gantz leg ſein/ gegen dem Land aber vnnd dem auſſern Lauff
zu/ das es ein zimmliche höhe habe / damit wann der Feind Stürmen / oder vndergraben
wolte / das er ſehr tieff / vnderſich ſencken müßte/ dieweil aber der Boden an jhm ſelbs wie
ein Abdachung zu ruck zeucht/ muß der jnner Wahl/ Bollwerck vnnd die Caualier/ demſel-
ben nach erhöcht werden / das alles hierauſſen von den jnnern Wehren vberhöcht würde/
ob man ſchon fürwendt/ dieweil hieauſſen Erden genug iſt/ könn der Feind ein

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