Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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24864 zuruck, und ſchon nach 46 Stunden beginnt ſie Eier zu legen,
und zwar begiebt ſie ſich zu dieſem Zweck von Zelle zu Zelle
und legt in jede derſelben ein Ei.
Die Königin kann 5 Jahre
alt werden und in dieſer Zeit gegen 1 000 000 Eier ab-
legen.
Übrigens wird behauptet, daß namentlich dann, wenn
keine Königin da iſt, auch Arbeiterinnen Eier legen können.
XVII. Bieneneier und deren Entwickelung.
Sowie die Bienenmutter beginnt, die Beweiſe ihrer Frucht-
barkeit darzuthun, haben die Drohnen, die Bienenmännchen, keinen
Lebenszweck mehr, ſie werden von den Bienen, den Arbeiterinnen,
mit ihren Stacheln getötet und aus dem Korbe hinausgeworfen.
Dieſe “Drohnenſchlacht“ nimmt immer mehr überhand, je
fruchtbarer ſich die Bienenmutter zeigt, je geſicherter alſo die
Nachkommenſchaft iſt.
Meiſthin ſind bereits im erſten Sommer
ſämtliche Bienenmännchen getötet, und man findet ihre Leichen
in den Monaten Juni, Juli und Auguſt oft haufenweiſe am
Eingange des Bienenkorbes liegen, ſo daß der Winter keine
Drohnen mehr antrifft, die, weil ſie nicht einſammeln und nicht
arbeiten, den Speiſevorrat im Winter nur verringern helfen
würden.
Alle Eier, die die Bienenmutter nun legt, werden von ihr
vorher durch in einem beſonderen Behälter ihres Körpers an-
gehäuften Samen, den die Drohne beim Hochzeitsfluge ab-
gegeben hat, befruchtet, oder unbefruchtet in die beſtimmte Zelle
gelegt.
Die letzteren werden zu männlichen Bienen, während
aus den befruchteten Eiern entweder Arbeiterinnen oder weib-
liche Bienen auskommen, je nach der Zelle, in welcher ſie ſich
entwickeln und nach der Nahrung und Pflege, die ihnen zu
teil wird.
Das Auskommen all der Eier geſchieht der Reihe

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