Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[101.] XVIII. Tod und Entſtehung einer Bienenkönigin.
[102.] XIX. Das Geſellſchaftsleben der Ameiſen.
[103.] XX. Das Geſellſchaftsleben der Termiten.
[104.] XXI. Der Soldatenkrieg der Termiten.
[105.] XXII. Der Wandertrieb der Tiere.
[106.] XXIII. Der Wanderinſtinkt der Störche.
[107.] XXIV. Die Taube.
[108.] XXV. Der Einfluß der menſchlichen Umgebung auf die Haustiere.
[109.] XXVI. Bewußtſein bei Tieren.
[110.] XXVII. Merkwürdige Eigentümlichkeiten des Hundes.
[111.] XXVIII. Verſtandes-Entwickelung bei den Affen.
[112.] XXIX. Die Menſchenähnlichkeit der Affen hinſichtlich ihres Benehmens.
[113.] XXX. Das Nervenſyſtem der Tiere.
[114.] XXXI. Die Sonderung der verſchiedenen Nervenſyſteme bei den höheren im Gegenſatz zu den niederen Tieren.
[115.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbiicher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Ruflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Dritter Teil.
[116.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[117.] Das Recht der Überſetzung in fremde Sprachen iſt vorbehalten.
[118.] Inhaltsverzeichnis.
[119.] I. Wenn wir einen Sinn weniger hätten.
[120.] II. Wenn wir einen Sinn mehr hätten.
[121.] III. Die verſchiedenen Anziehungskräfte.
[122.] IV. Von den kleinſten Teilchen und den unſicht- baren Zwiſchenräumen.
[123.] V. Was man unter Atom zu verſtehen hat.
[124.] VI. Wie die Wärme mit den Atomen ihr Spiel treibt.
[125.] VII. Woher die Wirkung der Wärme auf die Atome ſtammt.
[126.] VIII. Von der Anziehungs- und Abſtoßungskraft der Atome.
[127.] IX. Wodurch die Dinge feſt, oder flüſſig, oder gasartig erſcheinen.
[128.] X. Die Verflüſſigung der Luft.
[129.] XI. Der Ginfluß der Wärme auf die Atome.
[130.] XII. Die Anziehungskraft der Maſſen.
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25066 bei den Bienenweibchen der Fall. Sowie dieſe ſo weit ſind, daß ſie den Deckel ihrer Zelle zu erbrechen beginnen, um ins Freie hinauszukommen, ſo erwacht die Eiferſucht des alten Weibchens, ihrer Mutter. Sie eilt hinzu, um das junge Weibchen durch ihren Stachel zu töten; allein die Arbeits- bienen legen ſich ins Mittel und verſtopfen die Öffnung zu der Zelle reichlich mit Wachs. Es entſteht nun ein wunder- barer Tumult im Bienenkorbe, in welchem ſich Parteien bilden. Die Bienen des ältern Geſchlechts halten es meiſthin mit dem alten Weibchen, und dieſem ſchließt ſich auch eine Zahl der jungen Männchen an, während die jüngere Generation den Zugang zum jungen Bienenweibchen verſperrt und es zu keinem Kampfe der beiden Nebenbuhlerinnen kommen läßt.
In dieſem Tumulte geſchieht es, daß das alte Weibchen,
welches die alte Kolonie gegründet hatte, den Bienenkorb
wieder verläßt, gefolgt von ihrer Umgebung und ihrem An-
hang, der nun wiederum zu ſchwärmen beginnt, um ein neues
Unterkommen zu ſuchen und eine neue Kolonie zu gründen.
XVIII. Tod und Entſtehung einer Bienenkönigin.
Nachdem die alte Bienenkönigin davongezogen und das
Reich der jungen, ihrer Tochter, hinterlaſſen hat, räumen die
Arbeitsbienen eifrig alles Wachs fort, das den Ausgang aus
der Zelle verſperrt, und nun kommt die junge Königin heraus
und ihre erſte That iſt, daß ſie nach den andern Zellen eilt,
worin die weiblichen Maden oder Puppen liegen, die ſie mit
ihrem Stachel alle tötet, ſo daß ihr das Reich einſt nicht ſtreitig
gemacht werden kann.
Wenn jedoch bereits eine zweite weibliche Biene aus ihrer
Puppe herausgekommen iſt, ſo wiederholt ſich oft der Kampf.
Die zweite Königin findet ebenfalls ihren Anhang, der

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