Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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">XX. Das Geſellſchaftsleben der Termiten.</
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">Die Termiten ſind Inſekten, die gleichfalls in Geſellſchaften
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leben, in welchen nur ein einziges Weibchen vorhanden iſt,
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während die Geſchlechtsloſen, die die eigentliche Geſellſchaft aus-
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/>
machen, aus zwei Formen beſtehen: </
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">aus Arbeiterinnen und
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aus Soldaten, wie das übrigens bei gewiſſen Ameiſen-Arten
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auch vorkommt. </
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">Wir haben aber dann 1. </
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">Männchen, 2. </
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">Weibchen,
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welche Augen beſitzen, während 3. </
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">die Arbeiterinnen und 4.
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lb
/>
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">die Soldaten blind ſind.</
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">Die Termiten leben in den wärmeren Zonen. </
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preserve
">Die
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Männchen und Weibchen ſind bei gewiſſen Arten bis 3 cm
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lang und haben bis zum Moment der Begattung Flügel. </
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echoid-s3454
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preserve
">Die
<
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/>
Arbeiterinnen können ungefähr dreimal ſo groß als unſere ge-
<
lb
/>
wöhnlichen ſchwarzen Ameiſen ſein, während die Soldaten ſich
<
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/>
durch eine dicke Figur und einen Kopf auszeichnen, der ſo
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lb
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groß iſt wie ihr übriger Körper. </
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echoid-s3455
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">Auch die Fangwerkzeuge
<
lb
/>
der Soldaten beſtehen aus ſtarken und ſcharfen Pfriemen, die
<
lb
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ſie am Kopfe haben, und mit welchen ſie eben ſo heftig ver-
<
lb
/>
wunden als energiſch ſich an ihren Feinden feſthalten können.</
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">Das Geſellſchaftsleben dieſer Tiere iſt dem der Ameiſen
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ſehr ähnlich. </
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">Die mit Flügeln verſehenen Männchen und
<
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/>
Weibchen fliegen in Schwärmen abends oder nachts aus,
<
lb
/>
verlieren aber, ſobald ſie zur Erde nieder gelangen, die Flügel
<
lb
/>
und werden zu vielen Tauſenden ein Raub der Vögel und
<
lb
/>
anderer von Inſekten lebender Tiere. </
s
>
<
s
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">Ein Weibchen jedoch
<
lb
/>
wird von den arbeitenden Termiten eingefangen und in ihren
<
lb
/>
Bau gebracht, woſelbſt dasſelbe Eier legt, aus denen ſich
<
lb
/>
Arbeiterinnen, Soldaten und Männchen und Weibchen ent-
<
lb
/>
wickeln, und welche alle, von den Arbeitern gepflegt, erzogen
<
lb
/>
werden, bis wiederum Männchen und Weibchen ausfliegen
<
lb
/>
und, wenn ſie eingefangen werden, eine neue Kolonie gründen.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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">Im gewöhnlichen Haushalte dieſer Geſellſchaft leben die </
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