Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

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[71.] Naturmiſſenſchaftliche Volksbiicher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Eotonié und R. Hennig. Zweiter Ceil.
[72.] Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[73.] Das Recht der Überſetzung in fremde Sprachen iſt vorbehalten.
[74.] Inhaltsverzeichnis.
[75.] Die Grnährung. I. Nichts als Milch.
[76.] II. Der Menſch, die verwandelte Speiſe.
[77.] III. Was für wunderliche Speiſen wir eſſen.
[78.] IV. Wie die Speiſen für uns von der Natur vorbereitet werden.
[79.] V. Was aus der Muttermilch wird, wenn ſie in den Körper des Kindes kommt.
[80.] VI. Wie das Blut im Körper zum lebendigen Körper wird.
[81.] VII. Der Kreislauf der Stoffe.
[82.] VIII. Die Nahrung.
[83.] IX. Einige Verſuche über die Ernährung.
[84.] Dom Inſtinkt der Ciere. I. Was iſt Inſtinkt?
[85.] II. Unterſchied des Inſtinkts der Pflanze und des Tieres.
[86.] III. Der Inſtinkt des Tieres.
[87.] IV. Die beſtimmten Zwecke des Inſtinkts.
[88.] V. Inſtinktmäßige Liſt der Tiere.
[89.] VI. Inſtinktmäßige Wahl der Nahrungsmittel.
[90.] VII. Inſtinkt zum Sammeln und Aufſpeichern der Nahrungsmittel.
[91.] VIII. Kunſt der Tiere bei Einrichtung ihrer Wohnungen.
[92.] IX. Vorſorge der Inſekten für ihre Jungen.
[93.] X. Elterlicher Unterricht der Tiere.
[94.] XI. Das Benehmen der Tiere gegen ihre Feinde.
[95.] XII. Der Inſtinkt der Geſelligkeit.
[96.] XIII. Verſtändigung der Tiere untereinander.
[97.] XIV. Das Leben der Bienen.
[98.] XV. Anſiedelung der Bienen.
[99.] XVI. Der Bau der Bienenzellen.
[100.] XVII. Bieneneier und deren Entwickelung.
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3008 um eigentümlich ſind. — Ja, in der Lebensthätigkeit der Pflanze
und noch mehr in der des Tieres, herrſcht eine außerordentlich
eigene Art von Anziehung, die durchaus anders iſt als alle
anderen bisherigen.
All’ dieſe wollen wir in leichten Zügen
einmal vorführen, um dann zu der Hauptfrage des Geheim-
niſſes zu kommen, ob es nur eine Anziehungskraft in der Natur
giebt, die ſich nur unter verſchiedenen Umſtänden verſchieden
äußert, oder ob es wirklich verſchiedene geſonderte Anziehungs-
kräfte giebt, von denen ſich uns einige zeigen:
oder endlich,
ob alle nur herſtammen von einer uns völlig unbekannten
Naturkraft, von welcher die Anziehung überhaupt nur eine be-
ſondere Erſcheinung iſt.
Und für dieſe Aufgabe nehmen wir für diesmal das In-
tereſſe und das Nachdenken unſerer Leſer in Anſpruch.
IV. Von den kleinſten Teilchen und den unſicht-
baren Zwiſchenräumen.
Es giebt zahlreiche Beweiſe dafür, daß all’ die feſten
Dinge, die unſerem Auge wie ununterbrochene Maſſen erſcheinen,
welche gar keine leeren Zwiſchenräume in ſich haben, dennoch
voll von ſolchen Zwiſchenräumen ſein müſſen.
Einen ſcharfen Stahlſtift kann man durch Preſſen oder
Schlagen in ein Stück Eiſen treiben.
Der Stahlſtift macht ein
Loch im Eiſen.
Da aber nirgends das Eiſen zu finden iſt,
das vorher die Stelle des Loches ausgefüllt hat, ſo leuchtet es
jedem ein, daß der Stahlſtift nur das Eiſen verdrängt hat, und
daß das Loch nur dadurch entſtanden iſt, daß durch das Ein-
dringen des Stahlſtiftes das Eiſen rings um das Loch dichter
geworden iſt.
Wäre Eiſen eine Maſſe, die vollkommen dicht zu-
ſammenhängt und ein ununterbrochenes Stück iſt, ſo

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