Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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man kein Loch hineinſchlagen können, am allerwenigſten wäre
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es möglich, die Eiſenmaſſe, die früher an der Stelle des Loches
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geweſen iſt, hineinzudrängen in die nächſte Umgebung. </
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echoid-s4004
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preserve
">— Nur
<
lb
/>
wenn man annimmt, daß das Eiſen leere Zwiſchenräume in
<
lb
/>
ſich hat, die unſerm Auge ihrer Kleinheit wegen unſichtbar
<
lb
/>
ſind, nur dann iſt es erklärlich, daß durch den Stahlſtift die
<
lb
/>
verdrängte Eiſenmaſſe ſich hineingeſchoben hat in die leeren
<
lb
/>
Räume der nächſten Eiſenmaſſen und dort jetzt feſtgehalten
<
lb
/>
wird, ſo daß das Loch offen bleibt.</
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echoid-s4006
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">Auf ganz dasſelbe Reſultat wird man geführt, wenn man
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lb
/>
bemerkt, wie Eiſen oder ſonſt eine Maſſe durch Hitze ſich aus-
<
lb
/>
dehnt und durch Kälte ſich zuſammenzieht.</
s
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">Ein Stück Eiſen, z. </
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">B. </
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">eine Eiſenbahn-Schiene, behält
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nicht immer eine und dieſelbe Länge. </
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echoid-s4011
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">Wenn die Sonne die
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Schienen erwärmt, wächſt jede Schiene um ein weniges. </
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echoid-s4012
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preserve
">Man
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legt daher die Schienen ſo, daß die Enden ſich nicht berühren,
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ſondern ungefähr fünf Millimeter von einander abſtehen. </
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echoid-s4013
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preserve
">Wo
<
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man anfangs dieſe Vorſicht beim Bau der Eiſenbahnen nicht
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lb
/>
beobachtete, dehnten ſich die Schienen in der Wärme des
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/>
Sonnenlichts wirklich ſo, daß ſie ſich trotz aller Nägel, mit
<
lb
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denen ſie an den Holzſchwellen befeſtigt waren, heraushoben
<
lb
/>
und die ganze Bahn zu Schanden machten.</
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">Wir werden noch ſpäter von dem Einfluß der Wärme auf
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die Ausdehnung der Maſſen ein Näheres mitteilen, für jetzt
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lb
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muß es uns genügen, zu wiſſen, daß alle Maſſen in der Wärme
<
lb
/>
ſich etwas ausdehnen und in der Kälte etwas zuſammenziehen.
<
lb
/>
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<
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">Gäbe es nun keine Zwiſchenräume in den Maſſen, ſo müßten
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ſie offenbar ſchon entſtehen, wenn die Maſſen durch die Wärme
<
lb
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ausgedehnt werden. </
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<
s
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echoid-s4017
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">Und noch weniger kann man ſich denken,
<
lb
/>
wie in der Kälte alle Maſſen ſich zuſammenziehen, wenn man
<
lb
/>
annimmt, daß feſte Maſſen gar keine Zwiſchenräume in ſich
<
lb
/>
haben. </
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<
s
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echoid-s4018
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">Nur die Vorſtellung, daß ſolche Zwiſchenräume vor-
<
lb
/>
handen ſind, die in der Wärme größer und in der </
s
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