Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
page
|<
<
(11)
of 624
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div161
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
122
">
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4033
"
xml:space
="
preserve
">
<
pb
o
="
11
"
file
="
303
"
n
="
303
"/>
wohl auch nur aus lauter ganz kleinen, einzeln für das Auge
<
lb
/>
unſichtbaren Teilchen beſtehen, die ſich an einander legen und
<
lb
/>
ein ſcheinbar ganzes, ununterbrochenes Stück bilden.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4034
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
<
div
xml:id
="
echoid-div162
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
123
">
<
head
xml:id
="
echoid-head142
"
xml:space
="
preserve
">
<
emph
style
="
bf
">V. Was man unter Atom zu verſtehen hat.</
emph
>
</
head
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4035
"
xml:space
="
preserve
">Einen noch treffenderen Beweis dafür, daß alle feſten
<
lb
/>
Maſſen, trotzdem ſie wie ein einziges Stück ausſehen, doch nur
<
lb
/>
aus einzelnen, ſehr kleinen Teilchen beſtehen, die ſich aneinander
<
lb
/>
legen, erhält man ſehr leicht, wenn man Gelegenheit hat, gal-
<
lb
/>
vaniſch-plaſtiſche Niederſchläge zu beobachten.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4036
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4037
"
xml:space
="
preserve
">Die erſt vor etwa einem halben Jahrhundert entdeckte
<
lb
/>
Galvano-Plaſtik beruht darauf, daß man aus Flüſſigkeiten, in
<
lb
/>
welchen Metalle aufgelöſt ſind — z. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4038
"
xml:space
="
preserve
">B. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4039
"
xml:space
="
preserve
">aus einer Auflöſung
<
lb
/>
von Kupfer-Vitriol — das Metall durch Elektrizität wieder
<
lb
/>
gewinnen kann und zwar dadurch, daß es ſich an jede beliebige
<
lb
/>
Metallform anſetzt, die man mit dem End-Draht einer gal-
<
lb
/>
vaniſchen Kette verbindet. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4040
"
xml:space
="
preserve
">— Wie dies gemacht wird, werden
<
lb
/>
wir unſeren Leſern weiterhin deutlich darzulegen ſuchen; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4041
"
xml:space
="
preserve
">für
<
lb
/>
jetzt genügt es uns, Folgendes anzuführen, wovon ſich jeder-
<
lb
/>
mann, der ſolch’ eine galvano-plaſtiſche Vorrichtung beſitzt,
<
lb
/>
überzeugen kann. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4042
"
xml:space
="
preserve
">Das Metall, welches in der beſtimmten
<
lb
/>
Flüſſigkeit aufgelöſt iſt, läßt ſich weder mit bloßem Auge, noch
<
lb
/>
durch Mikroſkope irgendwie entdecken. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4043
"
xml:space
="
preserve
">Hat man eine Kupfer-
<
lb
/>
löſung vor ſich, ſo ſieht ſie wie blaugefärbtes, klares Waſſer
<
lb
/>
aus; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4044
"
xml:space
="
preserve
">bei einer geeigneten galvaniſchen Vorrichtung aber kann
<
lb
/>
man das völlig unſichtbare Kupfer der Flüſſigkeit dahin bringen,
<
lb
/>
daß es ſich in außerordentlich feinen, zu Anfang unſichtbaren
<
lb
/>
kleinen Teilchen an einen Draht oder ſonſt ein Metallſtück an-
<
lb
/>
ſetzt; </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4045
"
xml:space
="
preserve
">erſt nach und nach ſieht man dieſen neuen Kupferüberzug,
<
lb
/>
den man weiter anwachſen laſſen kann, und der dann wirk-
<
lb
/>
liches, feſtes, zu einem Stück gewordenes Kupfer iſt.</
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s4046
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>