Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of contents

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[311.] Vom Gebrauche des Reductionsquadrantens.
[312.] Von denen reducirten Charten.
[313.] Das vierte Capitel. Von der Zubereitung der reducirten Charten und ihrem Gebrauche.
[314.] Von dem Gebrauch der reducirten Charten.
[315.] I. Exempel.
[316.] II. Exempel.
[317.] III. Exempel.
[318.] IV. Exempel.
[319.] Von dem Ab-und Zulauf des Meers, oder von der Ebbe und Flurh.
[320.] Ende des ſiebenden Buchs.
[321.] Das achte Buch. Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Sonnenuhren, Anmerkungen und Erklärungen, die zu den Sonnenuhren geyören.
[322.] Das erſte Capitel. Von denen ſowol regulairen als irregulairen Uhren, die auf Flächen und Cörpern von unterſchiedlichen Figuren gezogen werden.
[323.] Von der Zubereitung der Sonnenuhren, die auf ein zwölfeck gezogen werden.
[324.] Von der Zubereitung einer Horizontaluhr.
[325.] Von der Zubereitung einer Verticaluhr, die ohne Abweichung iſt.
[326.] Von der Zubereitung der Polaruhr.
[327.] Von der Zubereitung der Aequinoctialuhr.
[328.] Von der Zubereitung der Oriental-und Occidental-uhren.
[329.] Von der Zubereitung der verticalen abweichenden Uhren.
[330.] Durch zween auf einer Fläche obſervirte Schattenpuncte eine Subſtylarlinie darauf zu ziehen.
[331.] Bey einigen auf einer Verticalfläche obſervirten Schatten-Puncten eine Aequinoctiallinie darauf zu ziehen.
[332.] Nach einem zu Mittag auf einer Verticalfläche obſervirten Schattenpunct eine Uhr darauf zu zeichnen.
[333.] Von der Zubereitung der abhängenden Uhren, die keine Abweichung haben.
[334.] Von der Zubereitung der abweichenden und zugleich inclini-renden oder abwärts hangenden Uhren.
[335.] Von der Zubereitung der Uhren durch Berechnung der Winkel.
[336.] Tabell der Stundenbögen mit der Mittagslinie in dem Mittelpuncte einer Horizontaluhr.
[337.] Wie man nach der Trigometriſchen Rechnung die vor-nehmſten Linien einer abweichenden Verticaluhr auf-reiſſen möge.
[338.] Erſte Aufgab.
[339.] I. Regel.
[340.] II. Regel.
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316294Von der Zubereitung und dem Gebrauche der zur Schiffahrt
Exempel.
Wir wollen aus der Inſul Oüeſſant an den Gränzen von Bretagne,
die gegen Breſt Abendwärts lieget, abſchiffen, und gegen das Cap de Fi-
nisterre in Gallicien zu fahren.
Wir ſuchen erſtlich in einer Seecharte,
die auf die Manier, wie wir hernach fagen werden, redueiret worden, wie
das Schiff ſoll geleitet werden, da werden wir dann damerken, daß die
Noute zwiſchen Südweſt und Süd Südweſt, das iſt, nach der Linie,
welche gegen Südweſt {1/4}.
Sud gehet, geſchehe; ſo man nun den rech-
ten Wind darzu hat, muß man das Steuerruder dergeſtalten wenden,
daß die Linie von Sudweſt {1/4}.
Sub accurat mit dem Creutz, das auf dem
Nande des viereckigten Compaßes dezeichnet worden, überein treffe, und
hierdurch kann man, welches zu bewundern iſt, den Lauf des Schiffes
dey Nacht wie bey Tag in einem zugeſchloſſenen Zimmer, eben als wann man
in freyer Luſt wäre, dey trüben Wetter, wie bey einem ſchönen, lenken, ſo
daß man allezeit wird wiſſen können, ob das Schiff von ſeinem rechten Weg,
den ſolches gehen muß, abweiche.
Von der Veränderung oder Abmeichung des
Magners.
Die Erfahrung hat uns gelehret, daß die Magnetnabel von der wah-
ren Mitternacht abweiche, das iſt, daß die Linie nicht vollkommen gegen Nor-
den der Welt gehe, ſondern daß ſelbige zuweilen gegen Morgen, ein ander-
mal aber gegen Abend mehr ober weniger zu unterſchiedlichen Zeiten und an
verlchiedenen Oertern abweiche.
Um das Jahr 1665. hatte die Magnetnabel ganz keine Abweichung zu
Paris, an ſtatt daß anjetzo ihre Abweichung allda gröſſer als 12.
Grao von
Mitternacht gegen Abend iſt, derowegen muß man dahin abſonderlich dedacht
ſeyn, wie man die Abweichung der Magnetnadel allemalen, ſo oft eine gute
Gelegenheit ſich zeiget, beobachten möge, damit man darauf dey Regie-
rung des Schiffes acht haben könne.
So nun, zum Exempel, die Abweichung der Magnetnadel 10. Grad
groß in der Inſel Oüeſſant von Norden gegen Weſten wäre, welche In-
ſel wir den Ort von der Abſeglung unſers Schiffs ſupponirel haben, und
daß man accurat nach der Linie von Südweſt {1/4}.
Süd gienge, ſo würde
man an ſtatt an das Cap de Finisterre zu gelangen, in eine andere Gegend,
die um 10.
Grad weiter gegen Morgen liegt, kommen, damit man ader hier-
innen ein Hülfsmittel haben möge, muß man das Creutz, welches den
Nhombum der Direction andeutet, auf dem viereckigten Compaß von ſei-
ner Stelle thun, und ſolches gegen Oſten um ſo viel Grad, als die

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