Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

< >
[101.] XVIII. Tod und Entſtehung einer Bienenkönigin.
[102.] XIX. Das Geſellſchaftsleben der Ameiſen.
[103.] XX. Das Geſellſchaftsleben der Termiten.
[104.] XXI. Der Soldatenkrieg der Termiten.
[105.] XXII. Der Wandertrieb der Tiere.
[106.] XXIII. Der Wanderinſtinkt der Störche.
[107.] XXIV. Die Taube.
[108.] XXV. Der Einfluß der menſchlichen Umgebung auf die Haustiere.
[109.] XXVI. Bewußtſein bei Tieren.
[110.] XXVII. Merkwürdige Eigentümlichkeiten des Hundes.
[111.] XXVIII. Verſtandes-Entwickelung bei den Affen.
[112.] XXIX. Die Menſchenähnlichkeit der Affen hinſichtlich ihres Benehmens.
[113.] XXX. Das Nervenſyſtem der Tiere.
[114.] XXXI. Die Sonderung der verſchiedenen Nervenſyſteme bei den höheren im Gegenſatz zu den niederen Tieren.
[115.] Naturwiſſenſchaftliche Volksbiicher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Ruflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Dritter Teil.
[116.] Berlin. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[117.] Das Recht der Überſetzung in fremde Sprachen iſt vorbehalten.
[118.] Inhaltsverzeichnis.
[119.] I. Wenn wir einen Sinn weniger hätten.
[120.] II. Wenn wir einen Sinn mehr hätten.
[121.] III. Die verſchiedenen Anziehungskräfte.
[122.] IV. Von den kleinſten Teilchen und den unſicht- baren Zwiſchenräumen.
[123.] V. Was man unter Atom zu verſtehen hat.
[124.] VI. Wie die Wärme mit den Atomen ihr Spiel treibt.
[125.] VII. Woher die Wirkung der Wärme auf die Atome ſtammt.
[126.] VIII. Von der Anziehungs- und Abſtoßungskraft der Atome.
[127.] IX. Wodurch die Dinge feſt, oder flüſſig, oder gasartig erſcheinen.
[128.] X. Die Verflüſſigung der Luft.
[129.] XI. Der Ginfluß der Wärme auf die Atome.
[130.] XII. Die Anziehungskraft der Maſſen.
< >
page |< < (25) of 624 > >|
31725
Die größte künſtliche Kälte, die bisher erzeugt worden iſt,
belief ſich auf circa — 250 Grad Celſius.
In dieſer Kälte
wird Queckſilber ſo hart, daß man es hämmern kann.
Äther,
Alkohol, und ſonſtige Flüſſigkeiten, die man niemals glaubte
in feſte Maſſen verwandeln zu können, erſtarren zu zähen
Maſſen.
Ja ſelbſt unſere Luft wird in dieſer Kälte zu einer
Flüſſigkeit.
Die Stoffe können alſo alle entweder feſt oder flüſſig oder
gasförmig ſein, je nach der Wärme, der ſie augenblicklich aus-
geſetzt ſind.
X. Die Verflüſſigung der Luft.
Erſt ganz kürzlich (1896) iſt es den Bemühungen der Herren
Linde und Dewar durch ein ſinnreiches Verfahren gelungen,
die Luft in größeren Mengen auf einfache und billige Weiſe
zu verflüſſigen.
Da dieſe Thatſache in der neueſten Zeit ein
beſonderes Aufſehen erregt hat, ſei über das Verfahren hier ein
Kapitel eingeſchaltet.
Wir ſehen in C (Fig. 2) eine Druckvorrichtung, die ge-
ſtattet, die atmoſphäriſche Luft in p2 unter Zuführung von
Erſatzluft durch a auf den Druck p1 zuſammenzudrücken.
Dieſe
Luft bewegt ſich durch den Kühler R, wobei ſie die Temperatur t1
erhält und betritt alsdann den weſentlichſten Teil des Apparates,
den Gegenſtromkühler.
Nichts Einfacheres als dieſer: Zwei Röhren von ver-
ſchiedenem Durchmeſſer in einandergeſteckt, ſpiralig aufgewunden,
das iſt der Kernpunkt der Lindeſchen Maſchine.
Unſere komprimierte Luft vom Drucke p1 mit der zuge-
hörigen Temperatur t1 durchfließt das engere Rohr, d.
h. den
inneren Gang des Gegenſtromkühlers, in dem ſie auf t2 ab-
gekühlt wird und ſtrömt bei r in das Sammelgefäß ein.

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original
  • Regularized
  • Normalized

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index