Specklin, Daniel, Architectvra von Vestungen wie die zu vnsern Zeiten an Stätten, Schlössern vnd Claussen zu Wasser, Land, Berg vnd Thal mit ihren Bollwercken Caualiren, Streichen, Gräben vnd Läuffen mögen erbawet...

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31798Von porten/Fallbrucken vnd Schutzgattern. vordern pforten haben wolte / der Schutzgatter aber muß an der andern Pforten/vor dem
Gewölb
/ vnd den vordern jnnern Hoff kommen/ als dann an dem jnnern Gewölb in der
Veſten
die dritte Pforten.
11Drey pforten.
Neben der jnnern vnd letſten Pforten/mußte ein Schutzloch oder drey geordnet wer-
22Schutzlöcher. den/von der Veſten oder Statt/ die durchs Gewölb/mitler vnd euſſer Pforten biß auff die
Brucken
(da ſchon ſolches alles eingenom̃en werden ſolte) könne ſtreichen/der vorder Hoff
33Förder Hoff. muß zu beyden ſeitten eingefaßt werden/ damit man von oben herumb zu den vordern/ mit-
lern
/ vnd jnnern Pforten/ vnd auch von den Wachten zu den Schutzgattern/ Sturmglo-
cken
/ vnd allem gerings vmb kom̃en könte/welchs dieweil ich in der Viſierung Lit.
M klein
angezeigt
/ ich allhie etwas gröſſers verzeichnen wöllen/ damit man den Schutzgattern vnd
Fallbrucken
/ ſampt andern deſto baß verſtehn/ vnd in der Viſierung auch beſſer abgenom-
men
werden mög.
124[Figure 124]
Den Schutzgatter / ſo in die ander Pforten kompt / Num. 2. hab ich etwas groß vnd
44Schutzgatter. verſtändtlichen verzeichnen müſſen/ vnd muß derſelb alſo gemacht werden/ der Wällbaum
55Wällbaum. muß im Diameter/darauff das Garn von eitel Ketten ſich windt) eins ſchuhs dick/ vnd al-
ſo
in völliger länge / das er auff jeder ſeittèn ein ſchuh länger (dann die Pforten im Liecht
breit
iſt) damit ſich im auffwinden kein hindernuß begebe / muß auch hart oben vber dem
bogenligen
/ vnd an den enden (oder doch nur an einem ort) ein Scheiben die eins ſchuhs
66Scheiben. breiter ſey / ohn den Wällbaum/ zu beyden ſeitten / alſo käme die gantze Scheib mit dem
Wällbaum
im Diameter auff zwen/oder zum meiſten drithalb ſchuh breit/vnd 3 oder 4 Zoll
dick
/ da die Rollen oder Waltzen in fleiſſiger eintheilung geordnet gehn / an deren Rollen
77Rollen. die Schrauben ohn ende/ zum zug vnd auffwinden des Schutzgatters gehn ſollen / wiebey
88Schraubẽ ohn end. Lit.
D. zuſehen/ aber an beyden enden / muß es ſatt gehn / in geuierdten Pfannen von Ey-
99Ge@@erdte Pfannen. ſen vnd Metallen Ringen / oder Eyſnen Ringen vnd Metallen pfannen / vnd an beyden
enden
ſatt in pfoſten eingelegt/vnd alſo zu ligen geordnet werden/ wie Lit.
E außweiſet.
Solcher Wällbaum aber/ muß juſt mit der vordern Linien der Nuten/ ſo im Stein-
1010Nut. werck (oder von Holtz im Stein) eingehawen iſt/ gleich gehn / damit im auffziehen / oder
herab
fallẽ/ kein hindernuß da ſey/vndẽ auff dem Boden muß die Nut ein abſatz von Stein/
1111Abſäh. vnd oben mit Holtz / ſo veſt iſt (oder eitelem Holtz gegen den Jaren ſtehn) alſo wenn der
Schutzgatter
fällt/ das die ſpitzen nicht in die Stein/ oder Erden gar auff fallen/ wie vnden
mit
Lit.
F zuſehen iſt/ vnd alles darauß kan verſtanden werden.
Der Schutzgatter aber muß auff ein ſolchen weg gemacht werden/nemblich von eitel
1212Schutzgatter oder
Garn
von geſchimd-
ten
ketten.
geſchmidten Brunnketten / vnd die ſpitzen müſſen alle von geſchmidten Stangeyſen

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