Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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None
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Table of figures
<
1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 102
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1 - 30
31 - 60
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(35)
of 624
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="
1.0RC
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="
de
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">
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1
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131
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echoid-s4395
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">
<
pb
o
="
35
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="
327
"
n
="
327
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im allgemeinen begriffen zu werden und deshalb werden wir
<
lb
/>
es deutlicher zu machen ſuchen.</
s
>
<
s
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="
echoid-s4396
"
xml:space
="
preserve
"/>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s4397
"
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="
preserve
">Denken wir uns auf dem Tiſch eine feſte Kugel, welche
<
lb
/>
eine gewiſſe Anziehungskraft beſitzt, und legen wir eine zweite
<
lb
/>
Kugel einen Fuß weit entfernt von ihr nieder, ſo wird dieſe
<
lb
/>
zweite Kugel von der erſten angezogen werden. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4398
"
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="
preserve
">Legen wir
<
lb
/>
nun eine dritte Kugel auf den Tiſch und zwar zwei Fuß von
<
lb
/>
der erſten entfernt, ſo wird auch dieſe dritte Kugel von der
<
lb
/>
erſten angezogen werden, aber weit ſchwächer als die zweite.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s4399
"
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="
preserve
">Die Anziehungskraft hat mit der Entfernung abgenommen. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4400
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
So weit wird wohl jedermann die Sache einleuchtend finden; </
s
>
<
s
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="
echoid-s4401
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
aber wenn man fragt: </
s
>
<
s
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="
echoid-s4402
"
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="
preserve
">gut, die entferntere Kugel wird
<
lb
/>
ſchwächer angezogen als die nahe; </
s
>
<
s
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="
echoid-s4403
"
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="
preserve
">aber um
<
emph
style
="
sp
">wieviel</
emph
>
wird ſie
<
lb
/>
ſchwächer angezogen? </
s
>
<
s
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="
echoid-s4404
"
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="
preserve
">ſo wird höchſt wahrſcheinlich jeder
<
lb
/>
denken: </
s
>
<
s
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="
echoid-s4405
"
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="
preserve
">nun, die eine Kugel iſt
<
emph
style
="
sp
">einen</
emph
>
Fuß von der anziehen-
<
lb
/>
den Kugel, die andere aber iſt zwei Fuß, alſo
<
emph
style
="
sp
">zweimal</
emph
>
ſo
<
lb
/>
weit entfernt von derſelben, folglich wird die Anziehung auf
<
lb
/>
die entfernte Kugel auch zweimal ſo ſchwach als auf die erſte
<
lb
/>
wirken! —</
s
>
</
p
>
<
p
>
<
s
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="
echoid-s4406
"
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="
preserve
">Das aber iſt ein Irrtum. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4407
"
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="
preserve
">
<
emph
style
="
sp
">Newton</
emph
>
hat bewieſen, daß
<
lb
/>
die Anziehung auf die Kugel, die
<
emph
style
="
sp
">zweimal</
emph
>
ſo entfernt iſt,
<
lb
/>
<
emph
style
="
sp
">viermal</
emph
>
ſchwächer wirkt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4408
"
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="
preserve
">Würde ſie drei Fuß entfernt liegen,
<
lb
/>
ſo würde ſie
<
emph
style
="
sp
">neunmal</
emph
>
ſchwächer angezogen werden als die
<
lb
/>
Kugel, die nur einen Fuß von der anziehenden Kugel entfernt iſt.
<
lb
/>
</
s
>
<
s
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="
echoid-s4409
"
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="
preserve
">Läge ſie viermal ſo weit entfernt, ſo würde ſie
<
emph
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="
sp
">ſechszehnmal</
emph
>
<
lb
/>
ſo ſchwach angezogen werden. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4410
"
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="
preserve
">Mit einem Worte: </
s
>
<
s
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echoid-s4411
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="
preserve
">Mit jedem
<
lb
/>
Fuß Entfernung würde die Schwäche der Anziehung wachſen
<
lb
/>
und zwar ſo wachſen, wie das Maß der Entfernung, mit ſich
<
lb
/>
ſelbſt multipliziert, wächſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4412
"
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="
preserve
">Bei zweimaliger Entfernung wird
<
lb
/>
die Anziehung viermal ſchwächer, da zwei mal zwei vier iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4413
"
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="
preserve
">
<
lb
/>
Bei dreimaliger Entfernung wird die Anziehung neunmal
<
lb
/>
ſchwächer, da drei mal drei neun iſt. </
s
>
<
s
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="
echoid-s4414
"
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="
preserve
">Bei viermaliger Ent-
<
lb
/>
fernung wird die Anziehung ſechszehnmal ſchwächer, da </
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>