Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

Table of contents

< >
[Item 1.]
[2.] Naturwissenschaftliche Volksbücher A. Bernstein.
[3.] Naturmiſſenſchaftliche Rolksbiicher von A. Bernſtein. Fünfte, reich illuſtrierte Auflage. Durchgeſehen und verbeſſert von H. Potonié und R. Hennig. Erſter Teil.
[4.] Berlin 1897. Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung.
[5.] MAX-PLANCK-IN@TITUT FÜR @I@@INSCHAFTS@E@@MICHTE Bibliothek
[6.] Yorwort.
[7.] Inhaltsverzeichnis.
[8.] Ginleitung, zugleich als Schlußwort. I. Das Ziel der Naturforſchung.
[9.] II. Die Wellenbewegung.
[10.] 1. Der Schall.
[11.] 2. Das Ticht.
[12.] 3. Die Rärme- und die chemiſchen Strahlen.
[13.] 4. Die Eſektrizität.
[14.] 5. Die Anziehungskraft und die Schwerkraft.
[15.] 6. Die Erhaltung der Energie.
[16.] III. Das Leben.
[17.] 1. Was iſt Leben?
[18.] 2. Die Abſtammungslehre.
[19.] 3. Chatſachen zur Begründung der Abſtammungslehre.
[20.] Die Geſchwindigkeit. I. Die Geſchwindigkeiten der Naturkräfte.
[21.] II. Wie kann man die Geſchwindigkeit des elek- triſchen Stromes meſſen?
[22.] Die Schwere der Erde. I. Wie viel Pfund wiegt die ganze Erde?
[23.] II. Der Verſuch, die Erde zu wiegen.
[24.] III. Beſchreibung des Verſuchs, die Erde zu wiegen.
[25.] Das Licht und die Entfernung. I. Etwas über Beleuchtung.
[26.] II. Die Beleuchtung der Planeten durch die Sonne.
[27.] Zur Witterungskunde. I. Etwas über das Wetter.
[28.] II. Von der Witterung im Sommer und Winter.
[29.] III. Die Luftſtrömungen und das Wetter.
[30.] IV. Die feſten Regeln der Witterungskunde.
< >
page |< < (24) of 624 > >|
3424 vorräte vor uns, aus denen der Menſch (durch Verbrennung
der Kohle) Wärme und Licht zu erzeugen vermag.
Die
Wärme kann nun wieder benutzt werden, um Waſſer in Dampf
zu verwandeln, elektriſche Maſchinen in Bewegung zu ſetzen,
Eiſenbahnzüge zu treiben u.
ſ. w. Wir ſehen alſo, wie die
von der Sonne ausgeſtrahlte Wärmeenergie teilweiſe benutzt
wurde, um das Wachstum der Bäume, alſo Bewegungs-
erſcheinungen hervorzurufen, teilweiſe aber auch, vorläufig un-
benutzt, in dem Holz und ſpäter in der Kohle aufgeſpeichert
war, um nun viele, viele 1000 Jahre ſpäter von den klugen
Menſchen zu allerhand Arbeiten benutzt zu werden, welche
ihnen Nutzen bringen:
die aufgeſpeicherte Energie wird in
Wärme zurückverwandelt, und dieſe wird nun benutzt, um Licht
zu erzeugen oder Elektrizität oder Bewegung (Eiſenbahn A.)
. ..
Wärme, Licht, Elektrizität, Bewegung, eins wird ins andere
übergeführt, eins kann das andere erzeugen:
wir ſehen
wieder, wie nah verwandt alle dieſe Naturerſchei-
nungen ſein müſſen, wenn ſich eine vollkommen
in die andere verwandeln läßt
.
Und auch hier, wie
überall entſpricht einer beſtimmten freiwirkenden Energie ſtets
eine gleich große, angemeſſene Menge Arbeit.
Nirgends geht
Energie verloren, nirgends aber entſteht auch Arbeit von ſelbſt.
Dies iſt das große Naturgeſetz von der Erhaltung der
Kraft oder der Energie.
Der erſte, welcher dieſen großen Ge-
danken ausſprach, war der Heilbronner Arzt Julius Robert
Mayer
(1842), nicht viel ſpäter kam auch der engliſche Phy-
ſiker Joule auf dieſelbe Entdeckung.
Was aber bei ihnen nur eine ahnende Vermutung, ein glücklicher Gedanke geweſen
war, wurde durch unſeren Landsmann Hermann Helmholtz,
einen der größten Geiſter aller Zeiten, mit den unwiderleglichen
Beweismitteln der Mathematik in vollſtem Umfange und mit
1

Text layer

  • Dictionary

Text normalization

  • Original

Search


  • Exact
  • All forms
  • Fulltext index
  • Morphological index