Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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57
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349
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einem beſonderen Körper verdanken, der etwa in ihnen ſteckt,
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ſondern daß es nur Stoff ſelber iſt, der die Anziehung ausübt.</
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">Die Anziehungskraft, die wir jetzt betrachten, liegt in den
<
lb
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Maſſen, in den Summen aller Atome eines Körpers.</
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echoid-s4726
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preserve
">Wenn die Erde eine ſtarke Anziehungskraft beſitzt, ſo
<
lb
/>
beſitzt ſie dieſe nur deshalb, weil ſie ſelber ein großer Haufen
<
lb
/>
einzelner Atome, eine ungeheure Sammlung ſolcher kleinſten
<
lb
/>
Teile iſt, aus welchen alle Dinge der Welt beſtehen. </
s
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<
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echoid-s4727
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preserve
">Es ſteckt
<
lb
/>
alſo die Anziehungskraft nicht in einer beſonderen Eigenſchaft
<
lb
/>
einzelner Atome, ſondern in der Geſamtzahl aller Atome.</
s
>
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echoid-s4729
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">Hieraus folgt, daß die Sonne, deren Anziehungskraft viel
<
lb
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größer iſt als die der Erde, dieſe nur deshalb beſitzt, weil ſie
<
lb
/>
an Maſſe größer iſt; </
s
>
<
s
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echoid-s4730
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preserve
">daß der Mond, der weniger Anziehungs-
<
lb
/>
kraft hat als die Erde, nur darum ſchwächer anzieht, weil
<
lb
/>
er weniger Atome beſitzt als die Erde; </
s
>
<
s
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echoid-s4731
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preserve
">und hieraus läßt ſich
<
lb
/>
der Schluß ziehen, daß jede Maſſe eine Anziehungskraft
<
lb
/>
ausübt auf eine andere, und zwar je größer die Maſſe, deſto
<
lb
/>
größer iſt die Anziehungskraft.</
s
>
<
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echoid-s4733
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preserve
">Dieſe Wahrheit erkannte ſchon der große
<
emph
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sp
">Newton</
emph
>
ſelber
<
lb
/>
und da er wußte, daß die Maſſe eines Dinges von der Summe
<
lb
/>
der Atome herrührt, die dieſe Maſſe bildet, ſo zog er den
<
lb
/>
ganz richtigen Schluß, daß man aus der Anziehungskraft jedes
<
lb
/>
Himmelskörpers auch ſeine Maſſe berechnen kann.</
s
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<
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p
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preserve
">Neuere Unterſuchungen haben dieſe Wahrheit nicht nur
<
lb
/>
beſtätigt, ſondern haben auch den ſchlagendſten Beweis hiervon
<
lb
/>
geführt, den man zu Newtons Zeiten noch nicht geben konnte. </
s
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<
s
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echoid-s4736
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preserve
">—
<
lb
/>
Dieſe Beweiſe beſtehen darin, daß man ein außerordentlich
<
lb
/>
feines Inſtrument anwendet, um zu zeigen, daß nicht eben die
<
lb
/>
Erde allein eine Anziehungskraft hat, ſondern auch jeder be-
<
lb
/>
liebige Gegenſtand, den wir auf der Erde ſehen, und nur weil
<
lb
/>
jeder Gegenſtand auf der Erde bloß einen unendlich kleinen
<
lb
/>
Teil der Maſſe der Erde bildet, nur darum iſt ſeine An-
<
lb
/>
ziehungskraft ſo äußerſt unbemerkbar und erſt durch jenes </
s
>
</
p
>
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div
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echo
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