Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

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364342Von der Zubereitung und dem Gebrauche der Sonnenuhren, haben, eingetheilet worden, muß man die Stundenlinien aus dem Mittel-
puncte K ziehen, ſo wird die Uhr fertig ſeyn.
Man kann hernach ſolche in das Reine bringen, da man nur die vornehm-
ſten Linien und die Stundenlinien mit dem Zeiger, gleichwie in der 7ten
fünfeckichten Figur zu erſehen iſt, darauf ziehet.
Mit Beyhülfe dieſer Uhr kann man die drey andere, die einerley Abw el-
chung und Inclination haben, verfertigen, die zwo untere Flächen, welche von
Mittag gegen Morgen und Abend abweichen, haben ihr Mittelpunct in der
Höhe, und die zwo obere, die von Mitternacht gegen Morgen und Abend ſich
wenden, haben ihr Mittelpunct unten, und ſind nichts anders, als eben dieſelbe
Uhren, die verkehret worden, wie wir ſchon geſagt haben.
Die Uhr bey der achten Figur ſtellet die bey F in der zwoten Figur der
11Tabula
XXIII.
Fig. 8.
22.
Tabelle vor, ſolche iſt eine obere gegen den Himmel um 63. Grad und
26.
Minuten inclinirende, von Mittag gegen Morgen um 72. Grad inclini-
rende oder abweichende.
Man kann ſolche nach der Methode, die wir oben
erkläret haben, aufreiſſen, ihr Mittelpunct befindet ſich unten, weilen aber
ihre Abweichung groß iſt, ſo ſind die Stunden in der Gegend der Subſtylar-
linie ſehr enge beyſammen, dahero muß man ſolche auf einer groſſen Fläche
ziehen, damit man den Theil, der gegen den Mittelpunct zu iſt, davon weg-
ſchneiden, und ſeinen Zeiger nebſt den Stundenlinien durch zwo Parallelli-
nien terminiren könne.
Man hat noch einen andern Weg auf einem Polyeder oder Cörper,
der mit vielen Seiten verſehen iſt, allerhand Arten von ſowol regulairen als
irregulairen Sonnenuhren, declinirenden und inclinirenden, ohne daß man
ihre Declination und Inclination zu wiſſen nörhig hat, mechaniſch auf-
zureiſſen, womit es eben ſo gut angehet, als mit allen übrigen unterſchied-
lichen Arten, welche die Gnomonik an die Hand giebet.
Zu dem Ende
machet man auf einer Fläche, die mit dem Horizont parallel lauft, accurat
mit der Verzeichnung einer Horizontaluhr den Anfang, wobey ihr Zeiger
auf der Linie der zwölften Stunde der Polhöhe des Orts gemäß perpen-
dicular erhoben wird.
Hernach muß man den Ort und die Stellung der
Subſtylarlinien auf einer jeden Fläche, die von der Sonne kann erleuch-
tet werden, erforſchen, damit man darauf einen Zeiger oder eine Axe von
Kupfer, oder einer andern dichten Materie, die nach der Gröſſe der beſag-
ten Seite proportioniret ſeye, deſt, und ſenkrecht einſtecken könne, alſo
daß die Axe aller dieſer Zeiger mit demjenigen der Horizontaluhr accurat
parallel laufen, dabey man ſich dasjenige, was zu viel iſt, wegzunehmen,
einer Feile bedienet, welches dann leicht zu erkennen iſt, indeme man bey
allen, und zwar bey einem nach dem andern, und zugleich auf die Axe
eines groſſen Zeigers der demjenigen des Horizontalens, der wagrecht ſte-
het, ähulich iſt, abzielet, oder ſelbigen in der Hand hält, alſo daß ſeine
Baſis mit dem Horizonte parallel ſeye, welches man vermittelſt eines

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