Böckler, Georg Andreas, Theatrum machinarum novum, Das ist: Neu vermehrter Schauplatz der Mechanischen Künsten, handelt von allerhand Wasser-Wind-Ross-Gewicht- und Hand-Mühlen ... beneben nützlichen Wasserkünsten

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3721 Bratten-Wender.
Steins
über einem Feuer-Herd anzuordnen/
nemlich
wann man ein geflügeltes Rad A. ma-
chet
/ welches von der Hitze des Feuers umge-
trieben
/ mit ſeinem Trillis B. das gezahnte Rad
C. ergreiffet/ damit den Trillis D. ſampt ſei-
nem
gezäpfften Rad E. herum lauffen machet/
alſo
noch ferner die Umwendung des Trillis F.
ſampt
dem Rad G. und dem Brat-Spieſs H.
verurſachet
.
Nota. Man kan an das Rad G. ſo viel
Brat-Spieſs
anmachen/ als man will/ je
nach
deme man ſtarcken Trieb des Rads A.
haben
kan.
85[Figure 85]
Die XXCII. Figur.
Ein
Bratten-Wender.
DIeſer Braten-Wender iſt gegen dem vo-
rigen
in etwas unterſchieden/ hat ein Rad
und
Trillis weniger/ dann der vorige/ dann
wann
das Flügel-Rad F. von dem Rauch und
Hitze
des Feuers umgetrieben wird/ ſo treibet
die
Stange bey F. den Trillis E. mit dem Hori-
zontal-Rade
D. auch herum/ welches dann fer-
ner
den Trillis B. ſampt dem Rad des Brat-
Spieſes
mit herumführet.
86[Figure 86]
Die XXCIII. Figur.
Eine
Wind-Foche.
DIeſe Wind-Foche kan in einem Gemach/
groſſem
Saal oder dergleichen/ welches
gegen
der Sonne in groſſer Hitze ſtehet/ ange-
ordnet
werden/ Solle bey K. mit einem Sperr-
Rad
/ gleichwie bey den Uhren gewöhnlich/
auffgezogen
werden/ und wird bey A. ein Ge-
wicht
angehänget/ des Strick oder Sail ſich
um
den Wellbaum B. auffwindet/ und greifft
das
Kam-Rad C. in D. ein/ welches ferner das
Rad
E. welches etliche gevierte Schauffeln F.
haben
ſolle/ umtreibet/ und alſo iederzeit mit


den
Schauffeln den breiten Arm G. der Foche
ergreiffet
/ hebet/ und fallen läſſet/ wird bey H.
ein
Gegen-Gewichtlein angehängt/ je nach de-
me
man haben will/ daſs die Foche geſchwind
oder
langſam gehen ſolle.
Bey I. kandie Rah-
me
mit einem Pergament oder rein gewächſten
Tuch
überzogen und auff geſpannet werden.
87[Figure 87]
Die XXCIV. Figur.
Ein
Schöpff-Werck zu einem
tieffen
Bronnen.
DIeſes Schöpff-Werck kan auff einem
Berg-Hauſs
/ oder andern Ort/ wo ein
tieffer
Bronnen iſt/ angeordnet/ und
kan
durch eine Perſon ein groſſer Laſt Waſſer
in
die Höhe gezogen und ausgeſchöpfft werden/
nemlich
/ wann man mit der gekröpfften Kurbe
A. das kleine Zapffen-Rad D. herum treibet/
ſo
greiffen die Zapffen alsdann in C. an deſſen
Wellbaum
bey D. noch ferner ein gekerbtes Rad
angeordnet
wird/ welches mit ſeinen Kerben in
E. eingreiffet/ und den Wellbaum der Waltze F.
herum
führet/ damit ſich die Sailer auffwi-
ckeln
/ und alſo den groſſen Waſſer-Eimer H. in
die
Höhe bewegen/ und durch Hülff der Gabel
I. in den Kaſten K. ausſchütten/ die Sailer aber/
müſſen
bey G. G. über zwo Rollen gehen.
Nota. Solte der Laſt aber gar zu groſs/ und
der
Bronnen ſehr tieff ſeyn/ könte/ an ſtatt der
gekröpfften
Kurbe/ ein Trett-Rad angeordnet
werden
.
88[Figure 88]
Die XXCV. Figur.
Ein
Schöpff-Werck.
DIeſes Schöpff-Werck kan an einem Ufer
eines
Waſſer-Fluſſes angeordnet wer-
den
/ nemlich/ es wird ein Geſtell von gevierten
Höltzern
H. H. aufgerichtet/ und bey B. ein
Wellbaum
mit einer gekröpften Kurbe A. um-
getrieben
/ ſo windet ſich das Sail um den Well-
baum
/ und ziehet den Balcken D. unter ſich/ wel-
cher
hernach den Waſſer-Kubel G. in die Höhe
bringet
/ und durch die gevierte Röhre I. das
Waſſer
in die Rinne E. und alſo durch dieſelbi-
ge
noch ferner in den Waſſer-Kaſten K. aus-
gieſſet
.

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