Bernstein, Aaron, Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5, 1897

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wieder in ihre alte Einſtellung zurückzukehren: der Stahl bleibt
magnetiſch.
XXIX. Wie auf alle Dinge magnetiſch eingewirkt
werden kann.
Bereits ſeit langen Zeiten wußte man, daß nicht Eiſen
allein von einem Magneten angezogen wird, ſondern daß er
auch auf andere Metalle, beſonders auf Nickel und Kobalt,
wirkt, wenn auch in weit geringerem Maße.
Seitdem aber der
Gelehrte Faraday (1791—1867) Verſuche mit außerordentlich
ſtarken Magneten anzuſtellen anfing, gewann man eine ganz
neue Anſchauung von dieſer Sache.
Faraday entdeckte, daß auf alle Metalle, alle Stoffe,
alle Flüſſigkeiten, ja ſogar Luftarten durch einen Magneten in
irgend einer Weiſe eingewirkt werden kann.
Wird irgend ein Körper ſo zwiſchen die beiden Pole eines
ſehr kräftigen Hufeiſenmagneten aufgehängt, daß er jede be-
liebige Stellung einnehmen kann, ſo wird er von den Polen
entweder angezogen oder abgeſtoßen.
Im erſteren Falle ſtellt
er ſich ſo, daß ſeine längſte Seite die beiden Pole mit ein-
ander verbindet, er nimmt eine “axiale” Stellung ein.
Wird
aber der Körper vom Magneten abgeſtoßen, ſo ſtellt er ſich in
die Quere zwiſchen die beiden Pole, er nimmt eine “äquato-
riale” Stellung ein.
Ein Teil der Körper nun, die Faraday unterſuchte, wie
Titan, Platin, Asbeſt, Flußſpat, Mennige, Zinkvitriol,
Zinnober, Tuſche, Graphit, Holzkohle, Papier, Schellack,
Siegellack, Gutta-Percha, und noch andere ſtellen ſich wie das
Eiſen, Nickel und Kobalt von Pol zu Pol, ſie ſind alſo mag-
netiſch.
Eine große Reihe anderer Körper wieder, wie Zink,

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