Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
Text
Text Image
Image
XML
Thumbnail overview
Document information
None
Concordance
Notes
Handwritten
Figures
Content
Thumbnails
Table of contents
<
1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 120
121 - 150
151 - 180
181 - 210
211 - 224
[out of range]
>
<
1 - 30
31 - 60
61 - 90
91 - 120
121 - 150
151 - 180
181 - 210
211 - 224
[out of range]
>
page
|<
<
(103)
of 624
>
>|
<
echo
version
="
1.0RC
">
<
text
xml:lang
="
de
"
type
="
free
">
<
div
xml:id
="
echoid-div201
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
153
">
<
pb
o
="
103
"
file
="
395
"
n
="
395
"/>
</
div
>
<
div
xml:id
="
echoid-div203
"
type
="
section
"
level
="
1
"
n
="
154
">
<
head
xml:id
="
echoid-head173
"
xml:space
="
preserve
">
<
emph
style
="
bf
">XXXVI. Der elektriſche Funke und der Blitz.</
emph
>
</
head
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5396
"
xml:space
="
preserve
">Die Entdeckung, daß die Metalle eine ſo ſtarke Kraſt be-
<
lb
/>
ſitzen, die Elektrizität zu leiten, führte zu der herrlichen und
<
lb
/>
nützlichen Erfindung des Blitzableiters. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5397
"
xml:space
="
preserve
">
<
emph
style
="
sp
">Franklin</
emph
>
(1706—1790),
<
lb
/>
ein Bürger Nordamerikas, der ſich als Staatsmann, Philoſoph,
<
lb
/>
Naturforſcher und populärer Schriftſteller unſterbliche Verdienſte
<
lb
/>
erworben hat, Franklin war es, der auf den großen Gedanken
<
lb
/>
kam, daß der Blitz, der aus den Wolken hervorbricht und
<
lb
/>
zündend und vernichtend ſeinen Weg zur Erde ſucht, am Ende
<
lb
/>
nichts anderes ſein mag wie der elektriſche Funke, der aus
<
lb
/>
geriebenem Glaſe hervorſpringt, nur daß dieſer Funke mit
<
lb
/>
ſchwachem Licht und leichtem Kniſtern ſich Bahn bricht durch die
<
lb
/>
Luft, während der Blitz, dieſer große elektriſche Funke, mit blen-
<
lb
/>
dendem Licht und donnernder Stimme ſeine Bahn durchzuckt. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5398
"
xml:space
="
preserve
">—</
s
>
</
p
>
<
p
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5399
"
xml:space
="
preserve
">Veranlaſſung zu dieſem herrlichen Gedanken hatten ſchon
<
lb
/>
viele Gelehrten und deren Verſuche gegeben. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5400
"
xml:space
="
preserve
">Statt der einfachen
<
lb
/>
geriebenen Glasſtange hatte man ſchon begonnen Maſchinen
<
lb
/>
zu bauen, wo große, runde Glasſcheiben an dazu eingerichteten
<
lb
/>
Kiſſen gerieben wurden (
<
emph
style
="
sp
">Otto von Guericke</
emph
>
1663); </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5401
"
xml:space
="
preserve
">weitere
<
lb
/>
Vervollkommnung hatte zu den vortrefflichen Vorrichtungen ge-
<
lb
/>
führt, die gegenwärtig noch die Hauptbeſtandteile der Elektriſier-
<
lb
/>
maſchine ausmachen. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5402
"
xml:space
="
preserve
">Durch geeignete Inſtrumente lernte man
<
lb
/>
die ſchwache Elektrizität anſammeln in einer Metallkugel, aus
<
lb
/>
der man bedeutende Funken hervorſpringen laſſen konnte. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5403
"
xml:space
="
preserve
">Ja
<
lb
/>
man verſtand es ſchon Funken hervorzurufen aus der Elektriſier-
<
lb
/>
maſchine und den dazu gehörigen Inſtrumenten, die ſtark
<
lb
/>
genug waren, Tiere zu töten. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5404
"
xml:space
="
preserve
">Die Aehnlichkeit ſolcher Funken
<
lb
/>
mit dem Blitz lag alſo nahe genug, ſo daß Viele von Franklins
<
lb
/>
Zeitgenoſſen die Wolken als große Elektriſiermaſchinen, den Blitz
<
lb
/>
als elektriſchen Funken erklärten. </
s
>
<
s
xml:id
="
echoid-s5405
"
xml:space
="
preserve
">Allein dieſer große Denker
<
lb
/>
war es, der ſich nicht mit der Erklärung des Blitzes begnügte,
<
lb
/>
ſondern den Mut hatte, zu verſuchen, ob er den Blitz </
s
>
</
p
>
</
div
>
</
text
>
</
echo
>