Bernstein, Aaron
,
Naturwissenschaftliche Volksbücher, Bd. 1/5
,
1897
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Table of contents
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den Blitz abzuleiten mit dem Papierdrachen ſeines Sohnes, den
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er hoch hinauf in die Luft ſteigen ließ, in deſſen Schnur er aber
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einen feinen Metallfaden einwebte mit dem Wunſche, daß dieſer
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Metallfaden einen Blitz vom Himmelherablocken möge (Juni 1752).</
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preserve
">Nach wenigen Wiederholungen gelang ſein Verſuch voll-
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/>
kommen und trotz der Gefahr, die er mit ſich führte, und die
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lb
/>
ſpäter einem anderen ausgezeichneten Naturforſcher das Leben
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lb
/>
koſtete, lief alles ſo glücklich ab, daß Franklin die Genugthuung
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lb
/>
hatte, die Blitzableiter als ſichere Schutzmittel gegen Gewitter-
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lb
/>
ſchläge an den vorzüglichſten Gebäuden prangen und ſelbſt an
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lb
/>
Kirchen angebracht zu ſehen, obgleich die frommen Diener
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lb
/>
Gottes von den Kanzeln gegen die Frechheit der Menſchen
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/>
donnerten, welche ſich anmaßten, dem Zorne Gottes und ſeinem
<
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/>
Blitze in den Arm zu fallen.</
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">Der Blitz iſt, wie die weiteren Forſchungen ergeben haben,
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ein Erzeugnis der Elektrizität, die in der Luft auf eine noch
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lb
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nicht genügend erklärte Weiſe entſteht.</
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">Der Blitzableiter iſt der Draht, der bei gewitterſchwerer
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Luft die Elektrizität fortwährend aus der Luft über dem Ge-
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/>
bäude auffängt und ſie in die Erde führt, wohin der Blitz-
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ableiter verläuft. </
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">Ein Blitzableiter iſt daher,
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sp
">wenn er tief
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lb
/>
genug in die Erde hineinleitet</
emph
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, ein vorzügliches Schutz-
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mittel für hohe Gebäude und Türme, die dem elektriſchen
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lb
/>
Schlage des Blitzes am meiſten ausgeſetzt ſind. </
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">Auch deckt er
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ſo ziemlich die kleineren Gebäude, die in der Nähe liegen.
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">Nur wenn der Blitzableiter zerbrochen oder verroſtet iſt, ſo daß
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er nicht über die beſchädigte Stelle hinaus den Blitz leiten
<
lb
/>
kann, oder wenn er vielleicht gar nicht einmal bis in die Erde
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lb
/>
hineingeführt worden iſt, iſt er nicht nur unnütz, ſondern ſogar
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lb
/>
gefährlich, da alſdann ein in ihn einſchlagender Blitz notwen-
<
lb
/>
digerweiſe auf das Gebäude überſpringen muß.</
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">Von der vortrefflichen Leitungsfähigkeit der Metalle hatte
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ein junger Offizier der franzöſiſchen Armee im Anfang </
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