Bion, Nicolas, Nicolaus Bions ... Neueröfnete mathematische Werkschule oder gründliche Anweisung wie die mathematische Instrumenten nicht allein schiklich und recht zu gebrauchen, sondern auch auf die beste und accurateste Art zu verfertigen, zu probiren und allzeit in gutem Stande zu erhalten sind

Table of handwritten notes

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            denlinie auf einer nach der andern, hänget auch dieſe Puncten mit krummen
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            Linien zuſammen, welche ſodann die Bögen der Zeichen vorſtellen werden.
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            <s xml:id="echoid-s9299" xml:space="preserve">Endlich machet man einen Knopſ oder eine kleine Sonne an dieſe Spitzen
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            der Axe; </s>
            <s xml:id="echoid-s9300" xml:space="preserve">welche mit ihrem Schatten die Parallelen der Zeichen, oder die Ar-
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            cus diurnos vorſtellet, indeme die ganze Axe den Schatten auſ die Stunden-
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            linien werſen wird.</s>
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            <s xml:id="echoid-s9302" xml:space="preserve">Wann man eine mitternächtige Uhr verſertigen ſoll, verſähret man eben
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            auſ dieſe Art, aus genommen, daß die Operation unten geſchehen müſſe, da-
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            mit der Mittelpunct unten ſeye.</s>
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            <s xml:id="echoid-s9304" xml:space="preserve">Eben auf die Manier procediret man auch, wann die Sonnenuhren auf
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            denen inclinirenden und declinirenden Flächen ſollen aufgeriſſen werden.</s>
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          <head xml:id="echoid-head543" xml:space="preserve">Von der Zubereitung eines Sonnenuhrinſtruments
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          (Inſtrumenti Sciaterici) von P. Pardies.</head>
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            <s xml:id="echoid-s9306" xml:space="preserve">Dieſes Inſtrument hat der Jeſuit P. </s>
            <s xml:id="echoid-s9307" xml:space="preserve">Pardies erfunden; </s>
            <s xml:id="echoid-s9308" xml:space="preserve">es wird von
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              <note position="right" xlink:label="note-0401-01" xlink:href="note-0401-01a" xml:space="preserve">Tab. XXV.
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              Fig. 5.</note>
            Kupſer, (Meſſing,) oder einer andern dichten Materie von beliebiger Gräſſe
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            verſertiget, und beſtehet aus vier Hauptſtücken, das erſte iſt eine viereckichte
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            wol zugerichtete Platte mit D bezeichnet, die man eine Horizontalfläche nen-
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            net, dieweilen ſolche bey dem Gebrauche muß horizontal oder wagrecht ge-
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            ſtellet werden.</s>
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            <s xml:id="echoid-s9310" xml:space="preserve">Mitten in dieſer Fläche iſt ein rundes Loch, in welchem ein Zapfen
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            bey der mit E bezeichneten Gegend ſich befindet, auf welchem ſich das andere
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            Stuck, das man eine Mittagsſ@äche nennet, drehen muß, doch ſo,
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            daß ſolche allezeit winkelrecht mit der Horizontalfläche bleibe. </s>
            <s xml:id="echoid-s9311" xml:space="preserve">An
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            der Seite und der Dicke der Mittagsfläche befindet ſich ein Senkblen,
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            das von C hinunter hänget, womit das Inſtrument wagrecht geſtellet
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            wird, längs an dieſem Stuck hinauf iſt es zu einen holen Quadranten aus-
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            gearbeitet, welcher auſ jeder Seite in 90. </s>
            <s xml:id="echoid-s9312" xml:space="preserve">Grade eingetheilet wird, womit
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            man aber bey der Perpendicularlinie, welche auſ die Mitte des Zapſens fället,
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            mit ſolchen den Anfang machen muß. </s>
            <s xml:id="echoid-s9313" xml:space="preserve">Dieſes Stuck iſt mitten durch ſeine Di-
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            cke eingeſeilet, damit das dritte Stuck hinein geſchoben werden könne, wel-
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            ches ein halber Zirkel iſt, an dem ein Stuck ſich befindet, das vorſchieſſet, da-
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            mit es in den Falz des Quadrantens gehen könne, wodurch es ſich in den
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            Quadranten einfüget und mit jenen einerley Mittagsfläche machet, alſo daß
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            man es drehen kann, indeme es ſich neigen oder ſchieben läſſet, ſo viel als man
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            will, und zwar nach verſchiedenen Elevationen des Pols. </s>
            <s xml:id="echoid-s9314" xml:space="preserve">Der Durchmeſ-
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            ſer dieſes Halbzirkels wird die Axe, und ſein Mittelpunct nur bloß der Mit-
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            telpunct des Inſtruments genennet, gleichwie auch der Faden, der von dar
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            heraus gehet, der Faden des Mittelpuncts genennet wird.</s>
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            <s xml:id="echoid-s9316" xml:space="preserve">Das vierte Stück bey A iſt ein Zirkel von eben derſelben Materie, der
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            wol zubereitet, und von einer gleichen Dicke iſt, ſolcher wird auſ jeder </s>
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